Das Ende des 20. Jahrhunderts war von einer bedeutenden Veränderung des internationalen Lebens geprägt. Dieses Ereignis von historischer Tragweite trat seit der strukturellen Veränderung der internationalen Bühne nach dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 ein. Seitdem hat sich das von der Bipolarität dominierte Kräfteverhältnis grundlegend verändert. Diese Veränderungen gingen auch an den afrikanischen Regionen nicht spurlos vorbei. Sie hatten jedoch einen Schneeballeffekt in Afrika, insbesondere in der Region der Großen Seen. Es war diese neue Ära, die den Eintritt der Demokratischen Republik Kongo, damals Zaire, markierte, die ihre Führungsrolle an andere Regionalmächte verloren hatte. Dieser Staat mit subkontinentalen Ausmaßen ist nun sehr verwundbar und instabil geworden, wie die verschiedenen Kriege, denen er ausgesetzt war, zeigen. Aufgrund der veränderten geopolitischen Lage in der Region muss die DRK die Schwerpunkte ihrer Außenpolitik überdenken, um sich besseran diese Veränderungen anzupassen und möglicherweise ihren alten Platz wieder einzunehmen. Dies sind die Hauptanliegen, die in diesem Buch erörtert werden.
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