Lesen muss nicht bedeuten, dass man einfach da sitzt und die geschriebenen Worte in sich aufnimmt. In diesem Buch können Kinder aktiv werden. Die Geschichte erzählt einzelne Erlebnisse von Ben und Lasse während ihres Urlaubs. Es sind Kurzgeschichten, die nacheinander spielen. Am Ende jeder
Geschichte gibt es ein Rätsel, das es zu lösen gilt. Aufmerksames Lesen ist wichtig, um auf die Lösung zu…mehrLesen muss nicht bedeuten, dass man einfach da sitzt und die geschriebenen Worte in sich aufnimmt. In diesem Buch können Kinder aktiv werden. Die Geschichte erzählt einzelne Erlebnisse von Ben und Lasse während ihres Urlaubs. Es sind Kurzgeschichten, die nacheinander spielen. Am Ende jeder Geschichte gibt es ein Rätsel, das es zu lösen gilt. Aufmerksames Lesen ist wichtig, um auf die Lösung zu kommen. Am Ende jedes Textes kann man die Auflösung des Rätsels mit der UV-Lampe nachlesen. Auch in den Geschichten selber gibt es immer wieder Aufgaben zum Mitmachen. So werden in der Geschichte Morsesignale gesendet, die die Leser anhand des abgedruckten Morsealphabets entschlüsseln können – Ben und Lasse benötigen die Information nämlich, um einem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Sind die Rätsel gelöst findet sich am Buchende zu jeder Geschichte ein kurzer Text, der diese abschließt.
Das Buch ist lustig geschrieben. Immer wieder finden sich Kinder auch in ihrem Alltag wieder. Wer kennt nicht die gemeinen Eltern? Lasse muss nachts auf die Toilette, traut sich aber nicht alleine zu den Toilettenhäusern. Seine Mama meint, dass Ben ihn ja begleiten könne, aber Lust hat dieser keine: „Da kommt Mamas Stimme von der anderen Seite des Wohnwagens: ‚Nun geh doch mit ihm, Ben. Ihr seid doch schnell wieder zurück.‘ Ben hätte am liebsten laut rumgebrüllt. Mama ist zu müde. Aber Ben darf gehen, ja? Typisch Eltern!“ (S.22 Z.21ff.)
Auf einem Kinderflohmarkt sieht Lasse eine Ritterburg, die ihm sehr gut gefällt: „Boah, schau mal, Ben! Eine Ritterburg! Fast noch vollständig! Fehlt nur das Dach und die Steinwand und die Figuren und … äh … ach, vielleicht fehlt doch zu viel.“ (S.35 Z.15ff.)
Wissenswertes wird in die Geschichte eingestreut. So werden Ebbe und Flut erklärt und die jungen LeserInnen erfahren woher das Morsealphabet stammt.
Schriftgröße und Zeilenabstände sind für die jungen LeserInnen größer gewählt. Die Sprache ist nicht zu einfach und dennoch verständlich.
Das Buch ist in einem christlichen Verlag erschienen, dementsprechend oft gibt es Referenzen zur Bibel. Ben und Lasse besuchen täglich den Kinderbibeltreff am Strand und lernen dort jeden Tag eine neue Geschichte aus der Bibel kennen.
Der Stift mit UV-Lampe ist ungefähr so groß wie ein Füller. Die Lampe hat keinen Schalter oder Knopf, mit dem die Lampe an- und ausgeschaltet werden kann, sondern einen Druckknopf, der gedrückt bleiben muss, soll die Lampe leuchten. Der Knopf ist eine kleine Kugel, die mit Kraft gedrückt werden muss. Nach längerem Drücken hat man ein unangenehmes Gefühl am Finger.
Die Rätsel sind gut gemacht und man muss ein wenig nachdenken, um auf die Lösung zu kommen. Bei zweien ist mir dies aber nicht gelungen. Nach Lesen der Lösung fand ich diese im Nachgang einleuchtend, aber im Text gab es meiner Meinung nach nicht genügend Hinweise, um von alleine auf die Lösung zu kommen.
Und hier die Kurzzusammenfassung
+ Suchaufgaben im Buch und Rätsel am Ender der Geschichten laden Kinder ein selbst aktiv zu werden
+ Lustig geschrieben
+ Wissensvermittlung fließt nebenbei in die Geschichten ein
– nicht alle Rätsel waren einleuchtend
– der Knopf der Lampe ist schwergängig
Fazit
Dieses Buch lädt Kinder zum Mitmachen ein. Die Rätsel und AUfgaben sind immer wieder anders, Monotonie gibt es nicht. Auch wenn dieses Buch Teil einer Buchreihe ist, sind die Geschichten in sich abgeschlossen und es ist nicht notwendig alle Teile zu erwerben und in einer vorgegebenen Reihenfolge zu lesen.