Ein Biotech-Unternehmen spielt mit der Schöpfung.Journalist Alexander Lindahl bekommt das lukrative Angebot, ein Buch über das aufstrebende Gentechnik- Unternehmen Phoenix zu schreiben. Zunächst ist er von den kühnen Zukunftsvisionen der Firma fasziniert, alles scheint möglich. Doch dann stößt er auf ein geheimes Hybrid-Forschungsprogramm, und die glänzende Fassade stürzt in sich zusammen. Phoenix überschreitet auf eine nie geahnte Weise die Grenzen der Ethik, und bald merkt Lindahl: Nicht nur sein eigenes Leben, sondern die Zukunft der menschlichen Spezies steht auf dem Spiel.
Thriller, Dystopie, Horrorroman? "Das Alphabet der Schöpfung" ist alles auf einmal. I. L. Callis erzählt von einem uralten Traum der Menschheit, der - und das gehört sich für einen Spannungsroman - zum Albtraum entartet. Ewiges Leben, aber zu welchem Preis? Der Prolog führt zurück in Ötzis Zeiten und schildert den Tod eines einsamen Wanderers in den Bergen, der von zwei Männern und einem Kind verfolgt wird. Was dieses Vorspiel mit dem Rest des Romans zu tun hat, entfaltet sich zunächst eher gemächlich, gewinnt dann zusehends an Tempo. In der Gegenwart soll ein Hamburger Journalist, dem sein täglicher Job nicht mehr schmeckt, auf Bitten eines alten Schulfreundes ein Firmenporträt schreiben. "Phönix", ein Gentechnikunternehmen mit Sitz in Berlin, zählt zu den führenden Institutionen auf dem Gebiet der Genforschung. Doch Alex merkt bald, dass in der Firma Konkurrenzkämpfe ausgefochten werden und dass ein streng geheimes Projekt mit Decknamen "Lazarus" mehr als dubios ist. Es geht um die Züchtung von Hybriden, deren Umsetzung zu einer Gefährdung von Arten und des Menschen führen würde. Je tiefer Alex in die Materie einsteigt, desto gefährlicher wird es für ihn. Denn die Verantwortlichen bei Phönix wollen ihr Vorhaben ohne Rücksicht auf Verluste verwirklichen.