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Das Buch beschreibt in allgemeinverständlichen Worten ein offensichtliches biologisches Grundprinzip, das zu allen Zeiten in allen Bereichen der Menschengesellschaften wirksam war und ist: Das Alphatierprinzip. Es wird evolutionsbiologisch aus den entsprechenden Verhaltensmustern der Primaten und der Vor- und Frühmenschen hergeleitet, es ist in den heutigen archaischen Kulturen nachweisbar und wird an Beispielen der Heldengeschichten, des Personenkultes und des Gottesglaubens exemplifiziert und begründet. Dabei ergeben sich Einsichten sowohl über Rivalitätsdrang, Dominanz- und Machtstreben,…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch beschreibt in allgemeinverständlichen Worten ein offensichtliches biologisches Grundprinzip, das zu allen Zeiten in allen Bereichen der Menschengesellschaften wirksam war und ist: Das Alphatierprinzip. Es wird evolutionsbiologisch aus den entsprechenden Verhaltensmustern der Primaten und der Vor- und Frühmenschen hergeleitet, es ist in den heutigen archaischen Kulturen nachweisbar und wird an Beispielen der Heldengeschichten, des Personenkultes und des Gottesglaubens exemplifiziert und begründet. Dabei ergeben sich Einsichten sowohl über Rivalitätsdrang, Dominanz- und Machtstreben, als auch über das allen Menschen eigene Bedürfnis nach der Verehrung und Anbetung von Helden und Göttern und über die Zuspitzungen und Perversionen dieses Prinzips bei Diktatoren und Kriegern. Eingeflochten sind leicht ironische Überlegungen zum alphatierisch bedingten und damit physiologischen Schwachsinn des (dominanzsüchtigen) Mannes.

Das grundsätzlich unbegrenzte Machtstreben der Menschen(vornehmlich der männlichen) und die gleichzeitige Neigung aller Volker zu Religionen finden ebenso eine evolutionsbiologische Erklärung wie die Tendenzen der Menschen zu Unterdrückung und Grausamkeit immer dann, wenn die verehrten oder gefürchteten Alphatiere es legitimieren (Babyalisierung). Sowohl Krieg und Grausamkeit als auch Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe haben offensichtlich biologische Wurzeln. Es gilt, das Alphatierprinzip zu erkennen und positiv zu nutzen, aber auch besser zu lernen, es in seinen Antrieben zu kontrollieren und es in seinen Auswuchsen zu hemmen.
Autorenporträt
Roland Schiffter ist Arzt und Professor für Neurologie. Er hat sich nach seiner klinischen und wissenschaftlichen Karriere vornehmlich mit der romantischen Medizin befasst und Pathografien von prominenten Vertretern aus der Epoche der Romantik geschrieben. Im Verlag Königshausen und Neumann sind drei Bucher zu diesem Themenkreis von ihm erschienen: ... ich habe immer klüger gehandelt ... als die philisterhaften Ärzte. Romantische Medizin im Alltag der Bettina von Arnim - und anderswo, (2006) sowie: Sie küsste mich lahm, sie küsste mich krank. Vom Leiden und Sterben des Heinrich Heine, (2006) und: Vom Leben, Leiden und Sterben in der Romantik. Neue Pathografien zur romantischen Medizin. Henning Schiffter ist Diplombiologe und Schriftführer der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin (gegr. 1773). Er ist der Sohn des Autors und lebt in Berlin-Neukölln.