Die bewegte Geschichte des Hauses, in dem Anne Frank und ihre Familie sich versteckten. Mitten in Amsterdam, direkt an der Prinsengracht 261, steht ein hohes, schmales Haus. Es wurde vor 400 Jahren gebaut und diente als Wohnung, Lager, Stall und Geheimversteck. Es war Schauplatz einer bemerkenswerten Geschichte, die das rasante Wachstum Amsterdams im »Goldenen Zeitalter« Hollands und die deutsche Besetzung der Niederlande während des Zweiten Weltkriegs umfasste, und es bot Anne Frank, ihrer Familie und vier anderen für mehr als zwei Jahre einen scheinbar sicheren Ort. Heute ist das Haus an der Gracht ein vielbesuchtes Museum und Sitz der Anne-Frank-Stiftung.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Für Rezensent Michael Schmitt gehen Thomas Harding und die Illustratorin Britta Teckentrup mit ihrem Bildsachbuch, das die Geschichte des Hauses an der Gracht erzählt, in dem Anne Frank und ihre Familie sich 1942 bis 1944 vor den Nazis versteckten, den Weg des geringsten Widerstands. Bedauerlich findet Schmitt, dass im Buch weitgehend bekannte Motive wiederholt werden und kein präzises historisches Wissen vermittelt wird. Junge Leser müssen sich mit einem knappen Glossar zur Zeitgeschichte bescheiden, kritisiert Schmitt. Acht Jahrzehnte nach den Geschehnissen ist das alles entschieden zu gefühlig und zu wenig reflektiert, findet der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH