Thomas Harding und Britta Teckentrup erzählen Geschichte neu - aus der Perspektive eines Hauses.In der nordöstlichen Ecke der USA, nahe der Stadt Auburn, steht ein rotes Backsteinhaus. Es wurde vor 130 Jahren erbaut und diente als Farmhaus, Altenheim, Museum und als Zufluchtsort für versklavte Frauen, Männer und Kinder. Es war Schauplatz einer außergewöhnlichen Geschichte: des Amerikanischen Revolutionskriegs, der Underground Railroad, des Amerikanischen Bürgerkriegs, des Kampfes für das Frauenwahlrecht und ein sicherer Ort für Harriet Tubman, ihre Familie und viele andere. Dies ist die spannende Geschichte eines bemerkenswerten Hauses.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Kim Kindermann ist angetan dem Bilderbuch "Das alte Haus auf der Farm". Darin wird, so die Rezensentin, in Thomas Hardings knappen, sachlichen Sätzen und untermalt von den in Erdtönen gehaltenen Bildern der Berliner Illustratorin Britta Teckentrup, ein Backsteinhaus nahe der US-amerikanischen Stadt Auburn geschildert. Dieses war ab den 1850er Jahren die Wohn- und Wirkstätte der bedeutenden Abolitionistin Harriet Tubman, die dort mit ihrer Familie lebte und es später zum Kinder- und schließlich zum Altenheim umfunktionierte; heute befindet sich darin ein Museum. Anhand von Tubmans Haus wird laut der Rezensentin deutlich, wie wichtig ein sicheres Zuhause sei - und dass Leben immer Veränderung bedeute. Vor allem aber wird in diesem für LeserInnen ab acht Jahren gedachten Bildband, so Kindermann, Geschichte so kindgerecht erzählt wie sonst fast nie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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