Ostpreußen war über Jahrhunderte ein Teil Deutschlands und ist deswegen bis heute eng mit der deutschen Kultur verbunden. Daher reisen viele Touristen, vor allem die familiäre Verbindungen nach Ostpreußen haben, in die geschichtsträchtige Region und erleben das historische Königsberg und eine
einzigartige Landschaften.
Der vorliegende Bildband vermittelt einen lebendigen Eindruck vom „alten…mehrOstpreußen war über Jahrhunderte ein Teil Deutschlands und ist deswegen bis heute eng mit der deutschen Kultur verbunden. Daher reisen viele Touristen, vor allem die familiäre Verbindungen nach Ostpreußen haben, in die geschichtsträchtige Region und erleben das historische Königsberg und eine einzigartige Landschaften.
Der vorliegende Bildband vermittelt einen lebendigen Eindruck vom „alten Ostpreußen“. Der Ostpreußen-Kenner Arno Surminski hatte die Gelegenheit in zahlreichen Archiven nach historischen Aufnahmen zu suchen und sie nun der Öffentlichkeit in Buchform zu präsentieren. Schwerpunkt bilden dabei die Fotografien des ehemaligen Königsberger Denkmalamtes von 1880 bis 1943. Dabei ist es ein Glücksfall, dass gerade vom ländlichen Ostpreußen viele Bilder erhalten geblieben sind und nun für jedermann zugänglich sind. Schließlich war das leben in Ostpreußen vorrangig ein Leben auf dem Lande. Die wenigen Provinzstädte waren da wie „exotische Inseln“. Und so kann man auf den knapp 400 Seiten viele historische Alltagsfotos von Dörfern, Bahnhöfen, Vieh- und Pferdemärkten oder Bauernfamilien entdecken.
In dem Kapitel „Städte und Stadtleben“ geben die Stadtbilder (von Tilsit, Allenstein, Elbing und anderen Städten) Auskunft über die Architektur sondern auch über das Stadtleben und den Lebensstil vor hundert Jahren. In den folgenden neun Bildkapiteln werden thematische Fotos vorgestellt - von „Kinder - der Reichtum Ostpreußens“ über „Bei der Arbeit“ bis hin zu „Schlösser, Herrnhäuser, Kirchen und Burgen“. Einen Schwerpunkt bildet hier „Königsberg zur Kaiserzeit“, der die Stadt am Pregelfluss in all seiner Schönheit und Lebendigkeit zeigt - vor allem viele historische Gebäude, die längst verschwunden sind.
Insgesamt ein opulenter und repräsentativer Bildband, den der Autor noch mit zahlreichen kulturhistorischen Erläuterungen bereichert hat. Aber auch alle Bildlegenden sind ausführlich, sodass eine Zuordnung immer gewährleistet ist. Mir hat besonders gefallen, dass alle Regionen und Facetten des „alten Ostpreußens“ bildlich ihren Niederschlag fanden.