Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein Land konnte sich dieser Romantik entziehen. Vor allem Europa wurde in den Bann der neuen Welt gezogen. Denn Europa war müde und ohnmächtig der ewigen Machtkämpfe der Großmächte des alten Kontinentes. Die Menschen spürten natürlich diese ungeheure Ausstrahlung, die nun von dieser jungen Nation ausging. Über mehrere Jahrhunderte wurde eine Emigrationswelle von Europa nach Amerika entfesselt, die viele Millionen Europäer nach Amerika trug. Initiierte sich diese Emigrationswelle zunächst in einer ersten Phase1 der Eroberung der neuen Welt2, so metamorphosierte diese Form in einer zweiten Phase zu einer richtungsspezifischen Emigration in Richtung der Vereinigten Staaten von Amerika. Diese zweite Phase ist gekennzeichnet durch den hohen Anteil der Angehörigen der jeweiligen Mittelschicht der emigrierenden Staaten. Denn wie schon erwähnt standen die USA einerseits für Ursprünglichkeit, andererseits für Modernität. Zwei Faktoren, die eben die Mittelschicht ansprachen und verzauberten. Man erhoffte sich natürlich neuen Wohlstand, aber auch Freiheit auf allen Ebenen. Die USA schienen diese Hoffnungen erfüllen zu können. Neben diesen nach neuen Perspektiven strebenden Menschen gab es natürlich auch die Vertreter aus dem kulturellen Leben, wie Schriftsteller und Wissenschaftler, die ebenso in den Bann dieser aufstrebenden Nation gezogen wurden. Vor allem aus Italien, welches überhaupt einen hohen Anteil an der Emigration besass, strömten die Dichter und Denker in die neue Welt um sich ein Bild von diesem so heroisierten Land zu skizzieren, um dann ihre Erkenntnisse mit der alten Welt, ihrem eigenen Land zu vergleichen. Es sollen nun einige dieser von italienischen Denkern erstellten Reiseberichte und Amerikastudien untersucht und gegenüber gestellt werden.3 Dabei liegt besonderes Augenmerk auf den Vergleich zwischen Italien auf der einen Seite und den USA auf der anderen Seite. Der untersuchte zeitliche Rahmen bewegt sich dabei um den italienischen Faschismus, also zwischen 1919 bis 1945.
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