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Spätestens seit Anfang der 2000er Jahre boomen Studien zu Qualitätsserien - diese verbleiben jedoch meist auf der inhaltlichen Ebene. Medienphilosophische Fragen werden ausgeklammert, sodass eine Theorie des Fernsehens bis heute Desiderat bleibt.
Cecilia Valenti leistet an dieser Stelle einen Beitrag zum Denken des Fernsehens, indem sie sich auf eines der eigenartigsten Formate der TV-Geschichte konzentriert: die italienische Sendung Blob. Sie arbeitet heraus, wie sich das Amorphe im Titel des Formats mit einer televisuellen Ästhetik verknüpft, die aus filmischer Montage politisches…mehr

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Produktbeschreibung
Spätestens seit Anfang der 2000er Jahre boomen Studien zu Qualitätsserien - diese verbleiben jedoch meist auf der inhaltlichen Ebene. Medienphilosophische Fragen werden ausgeklammert, sodass eine Theorie des Fernsehens bis heute Desiderat bleibt.

Cecilia Valenti leistet an dieser Stelle einen Beitrag zum Denken des Fernsehens, indem sie sich auf eines der eigenartigsten Formate der TV-Geschichte konzentriert: die italienische Sendung Blob. Sie arbeitet heraus, wie sich das Amorphe im Titel des Formats mit einer televisuellen Ästhetik verknüpft, die aus filmischer Montage politisches Potential schöpft und dabei zeigt, dass Medien erst in der Relation mit anderen Medien erscheinen.
Autorenporträt
Cecilia Valenti (Dr. phil.), geb. 1984, ist Postdoktorandin am Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Mitglied des Kuratorenkolletivs »The Canine Condition« (Filmreihen in Berlin, Frankfurt, Wien, London). Derzeit forscht sie über Medien der Trauer. 2019 erschien ihre Dissertation »Das Amorphe im Medialen. Zur politische Fernsehästhetik im italienischen Sendeformat Blob« im Transcript Verlag. Forschungsschwerpunkte sind u.a. feministische Theorie, militanter Dokumentarfilm, Ethik der Sorge, das Dritte Kino, Politik der Filmarchive.
Rezensionen
Besprochen in:

Filmbulletin, 380/5 (2019)