Eines Tages bekommt der Dschinn Bartimäus in London den Auftrag, dem hochnäsigen Zauberschüler Nathanael zur Seite zu stehen: ein Auftrag, der Bartimäus zunächst alles andere als glücklich macht. Dann aber beginnt ein Abenteuer, das die zwei aneinander schweißt. Nathanael versucht sich am mächtigen Zauberer Simon Lovelace zu rächen und ihm das berühmte Amulett von Samarkand zu stehlen. Mit Bartimäus' Hilfe gelingt das auch - aber es löst eine ganze Reihe von Problemen aus ...
``Dämonen sind überaus heimtückisch. Sie fallen dir in den Rücken, sobald sich ihnen auch nur die geringste Gelegenheit dazu bietet. Hast du verstanden?´´
Und ob Nathanael verstanden hat. Er weiß genau, was es mit der Macht von Dämonen auf sich hat. Aus diesem Grund hat er sich ja für Bartimäus entschieden, den 5.000 Jahre alten, ebenso scharfsinnigen wie spitzzüngigen Dschinn. Nathanael braucht einen mächtigen Mitspieler für seinen Plan, denn er will sich rächen! Der Auftrag an Bartimäus ist klar: Er soll das Amulett von Samarkand stehlen, das im Besitz von Simon Lovelace ist.
Doch Nathanael hat keine Ahnung, wie gefährlich dieses Amulett ist. Bevor er und Bartimäus sich versehen, geraten sie in einen reißenden Strudel mörderisch-magischer Intrigen.
``Dämonen sind überaus heimtückisch. Sie fallen dir in den Rücken, sobald sich ihnen auch nur die geringste Gelegenheit dazu bietet. Hast du verstanden?´´
Und ob Nathanael verstanden hat. Er weiß genau, was es mit der Macht von Dämonen auf sich hat. Aus diesem Grund hat er sich ja für Bartimäus entschieden, den 5.000 Jahre alten, ebenso scharfsinnigen wie spitzzüngigen Dschinn. Nathanael braucht einen mächtigen Mitspieler für seinen Plan, denn er will sich rächen! Der Auftrag an Bartimäus ist klar: Er soll das Amulett von Samarkand stehlen, das im Besitz von Simon Lovelace ist.
Doch Nathanael hat keine Ahnung, wie gefährlich dieses Amulett ist. Bevor er und Bartimäus sich versehen, geraten sie in einen reißenden Strudel mörderisch-magischer Intrigen.
´´Strouds Erzählung wird brillant untermauert durch Fußnoten, die der ohnehin dichten Geschichte historische Tiefe, einen ironischen Unterton und das gewisse Etwas verleihen.´´
(The Guardian)
´´Wirklich originell ist die Art, wie Stroud Nathanaels Geschichte mit der Weisheit und den Schimpftiraden des Dschinn abwechselt.´´ (The Guardian)
´´Der Junge und der sich ständig neu verwandelnde Dämon werden zum ultimativen Team wider Willen, als sie die Mächte des Bösen bekämpfen.´´ (The Independent on Sunday)
´´Ein großangelegter Fantasy-Roman von Menschen, Zauberern und Dämonen. Ein Junge wird von seinen Eltern in die Obhut eines Zauberers gegeben, wo er die Kunst der Magie erlernt. Als er von einem anderen Zauberer gedemütigt wird, schwört er Rache. Als er zwölf Jahre alt ist, beschwört er den Dschinn Bartimäus. Dieser soll dem Gegner ein Amulett stehlen, das er geraubt hat. Doch der Feind verfolgt die Spur des Diebes. In einem großartigen Showdown wird er aber von einem unendlich mächtigen Dämon zerstört, da ihm das schützende Amulett fehlt.
Ich finde dieses Buch spitze. Mit unglaublichem Witz redet der Dämon zu anderen Dämonen und Zauberern. Allerdings ist die Handlung manchmal etwas verwirrend.´´
(Alexander Lemster, geb. 1993)
(The Guardian)
´´Wirklich originell ist die Art, wie Stroud Nathanaels Geschichte mit der Weisheit und den Schimpftiraden des Dschinn abwechselt.´´ (The Guardian)
´´Der Junge und der sich ständig neu verwandelnde Dämon werden zum ultimativen Team wider Willen, als sie die Mächte des Bösen bekämpfen.´´ (The Independent on Sunday)
´´Ein großangelegter Fantasy-Roman von Menschen, Zauberern und Dämonen. Ein Junge wird von seinen Eltern in die Obhut eines Zauberers gegeben, wo er die Kunst der Magie erlernt. Als er von einem anderen Zauberer gedemütigt wird, schwört er Rache. Als er zwölf Jahre alt ist, beschwört er den Dschinn Bartimäus. Dieser soll dem Gegner ein Amulett stehlen, das er geraubt hat. Doch der Feind verfolgt die Spur des Diebes. In einem großartigen Showdown wird er aber von einem unendlich mächtigen Dämon zerstört, da ihm das schützende Amulett fehlt.
Ich finde dieses Buch spitze. Mit unglaublichem Witz redet der Dämon zu anderen Dämonen und Zauberern. Allerdings ist die Handlung manchmal etwas verwirrend.´´
(Alexander Lemster, geb. 1993)
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.10.2004Niemals vertrauen!
Noch ein Zauberschüler: "Bartimäus" von Jonathan Stroud
Harry Potter hat es weder mit seinen Muggel-Verwandten noch mit Lord Voldemort und dessen Helfern leicht. Verglichen mit Zauberlehrling Nathanael, der im Mittelpunkt der neuen "Bartimäus"-Trilogie steht, erscheint er jedoch wie ein verzogener privilegierter Fratz. Der englische Autor Jonathan Stroud setzt mit dem ersten Band "Das Amulett von Samarkand" auf ein ungebrochenes Interesse am Bildungsweg von Zauberer-Eleven. Der sieht allerdings bei ihm vollkommen anders aus als bei Joanne K. Rowling. Während in den Potter-Bänden der Geist Enid-Blytonscher Schulgeschichten umgeht, weht durch "Bartimäus" der rauhe Wind von "Oliver Twist".
In Nathanaels London werden magisch begabte Vorschulkinder von den Behörden aufgekauft und ihren Lehrmeistern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert - eigentlich hätte Nat nicht einmal seinen alten Vornamen behalten dürfen. Die Zauberer bilden eine Kaste über den verachteten "Gewöhnlichen" ohne magische Fähigkeiten und haben vom Premierminister abwärts sämtliche wichtigen Positionen Großbritanniens inne. Vertrauenswürdige Mentoren und öffentliche Talentförderung sucht man vergeblich. Nathanaels Meister Mr. Underwood ist nicht nur eingebildet, hartherzig und statusversessen wie alle Zauberer, sondern zu allem Überfluß auch noch unfähig. Er läßt zu, daß seine Kollegen den Lehrling demütigen. Nathanael sinnt auf Rache.
Aufgelockert wird die recht düstere Atmosphäre durch einen originellen Erzähler, dessen jahrtausendealtem Blick wenig entgeht: Bartimäus, ein in der Kunst des Fußnotenschreibens bewanderter gestaltwechselnder Dschinn neunter Ordnung, bringt dem Leser seine Sicht der Dinge nah. Nachdem Nathanael ihn zwecks Rache an einem einflußreichen Ekelpaket von Zauberer beschworen und mitten in die Intrige um das mächtige Amulett von Samarkand hineingezwungen hat, ist er eigentlich mehr als sauer auf die "halbe Portion". Im Lauf der Handlung betrachtet er den Jungen aber mit wachsender Zuneigung, obwohl für den Umgang von Zauberern und Geistwesen das oberste Gesetz "Niemals vertrauen!" lautet.
Das gilt im Roman für jede Lebenslage. Im Unterschied zu den meisten Fantasy-Romanen fehlen in "Bartimäus" klare Fronten. Kein großer böser Feind, sondern lediglich eine besonders unsympathische Zaubererclique löst in ihrer Machtgier beinahe eine Katastrophe aus, die das Duo im letzten Moment verhindert. Bartimäus' scharfe Zunge entlarvt auch Nathanael gelegentlich als altklug, überheblich oder ehrgeizig. Da der Dschinn seine Reden aber mit reichlich Eigenlob würzt, offenbart er sich als keineswegs objektiver Erzähler. Das Gegengewicht zu dessen gelungen galliger Perspektive bilden Kapitel, die in Personalperspektive beschreiben, was Nathanael erlebt hat und was ihn bewegt. Seine Motive und Schwächen sind für Kinder sehr gut nachvollziehbar. Richtig gemein oder feige ist Nat außerdem nie, was bei seinem Umgang für beachtliche Charakterstärke spricht. Im Unterschied zum Internat Hogwarts verlockt diese Romanwelt kaum, sich durch Kostümfeste und Rollenspiele in sie hineinzuleben. Nathanael selbst hingegen ist eine sehr gute Identifikationsfigur für Kinder. Er, der "Nobody", hat es viel schwerer als Harry Potter, den von Anfang an jeder an seiner Narbe als Sonderfall erkennt und beachtet.
Für ältere Kinder und Erwachsene sind schwarzhumorige Anspielungen auf Konsumterror, Technikverliebtheit und Politschranzentum, die Jonathan Stroud seiner eindeutig britischen Zauberergesellschaft andichtet, ebenso amüsant wie Bartimäus' erzählerische Ausflüge zu Ereignissen der Weltgeschichte, bei denen er selbstverständlich immer dabei war. Ein Fantasy-Schmöker, der sich und das Genre wenig ernst nimmt und trotzdem nicht in die reine Parodie abrutscht, ist auf jeden Fall eine erfrischende Abwechslung. Für den zweiten Band sind bereits einige Leseköder ausgeworfen, von der drohenden Verschwörung der "Gewöhnlichen" über die grausame Nachtpolizei bis zum Dauerkrieg mit den Zauberern von Prag. Auf Nathanaels weitere Entwicklung - natürlich im Rahmen einer Trilogie, wie auch sonst? - darf man gespannt sein.
ANNETTE ZERPNER
Jonathan Stroud: "Bartimäus - Das Amulett von Samarkand". Aus dem Englischen übersetzt von Katharina Orgaß und Gerald Jung. Cbj Verlag, München 2004. 544 S., geb., 18,90 [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Noch ein Zauberschüler: "Bartimäus" von Jonathan Stroud
Harry Potter hat es weder mit seinen Muggel-Verwandten noch mit Lord Voldemort und dessen Helfern leicht. Verglichen mit Zauberlehrling Nathanael, der im Mittelpunkt der neuen "Bartimäus"-Trilogie steht, erscheint er jedoch wie ein verzogener privilegierter Fratz. Der englische Autor Jonathan Stroud setzt mit dem ersten Band "Das Amulett von Samarkand" auf ein ungebrochenes Interesse am Bildungsweg von Zauberer-Eleven. Der sieht allerdings bei ihm vollkommen anders aus als bei Joanne K. Rowling. Während in den Potter-Bänden der Geist Enid-Blytonscher Schulgeschichten umgeht, weht durch "Bartimäus" der rauhe Wind von "Oliver Twist".
In Nathanaels London werden magisch begabte Vorschulkinder von den Behörden aufgekauft und ihren Lehrmeistern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert - eigentlich hätte Nat nicht einmal seinen alten Vornamen behalten dürfen. Die Zauberer bilden eine Kaste über den verachteten "Gewöhnlichen" ohne magische Fähigkeiten und haben vom Premierminister abwärts sämtliche wichtigen Positionen Großbritanniens inne. Vertrauenswürdige Mentoren und öffentliche Talentförderung sucht man vergeblich. Nathanaels Meister Mr. Underwood ist nicht nur eingebildet, hartherzig und statusversessen wie alle Zauberer, sondern zu allem Überfluß auch noch unfähig. Er läßt zu, daß seine Kollegen den Lehrling demütigen. Nathanael sinnt auf Rache.
Aufgelockert wird die recht düstere Atmosphäre durch einen originellen Erzähler, dessen jahrtausendealtem Blick wenig entgeht: Bartimäus, ein in der Kunst des Fußnotenschreibens bewanderter gestaltwechselnder Dschinn neunter Ordnung, bringt dem Leser seine Sicht der Dinge nah. Nachdem Nathanael ihn zwecks Rache an einem einflußreichen Ekelpaket von Zauberer beschworen und mitten in die Intrige um das mächtige Amulett von Samarkand hineingezwungen hat, ist er eigentlich mehr als sauer auf die "halbe Portion". Im Lauf der Handlung betrachtet er den Jungen aber mit wachsender Zuneigung, obwohl für den Umgang von Zauberern und Geistwesen das oberste Gesetz "Niemals vertrauen!" lautet.
Das gilt im Roman für jede Lebenslage. Im Unterschied zu den meisten Fantasy-Romanen fehlen in "Bartimäus" klare Fronten. Kein großer böser Feind, sondern lediglich eine besonders unsympathische Zaubererclique löst in ihrer Machtgier beinahe eine Katastrophe aus, die das Duo im letzten Moment verhindert. Bartimäus' scharfe Zunge entlarvt auch Nathanael gelegentlich als altklug, überheblich oder ehrgeizig. Da der Dschinn seine Reden aber mit reichlich Eigenlob würzt, offenbart er sich als keineswegs objektiver Erzähler. Das Gegengewicht zu dessen gelungen galliger Perspektive bilden Kapitel, die in Personalperspektive beschreiben, was Nathanael erlebt hat und was ihn bewegt. Seine Motive und Schwächen sind für Kinder sehr gut nachvollziehbar. Richtig gemein oder feige ist Nat außerdem nie, was bei seinem Umgang für beachtliche Charakterstärke spricht. Im Unterschied zum Internat Hogwarts verlockt diese Romanwelt kaum, sich durch Kostümfeste und Rollenspiele in sie hineinzuleben. Nathanael selbst hingegen ist eine sehr gute Identifikationsfigur für Kinder. Er, der "Nobody", hat es viel schwerer als Harry Potter, den von Anfang an jeder an seiner Narbe als Sonderfall erkennt und beachtet.
Für ältere Kinder und Erwachsene sind schwarzhumorige Anspielungen auf Konsumterror, Technikverliebtheit und Politschranzentum, die Jonathan Stroud seiner eindeutig britischen Zauberergesellschaft andichtet, ebenso amüsant wie Bartimäus' erzählerische Ausflüge zu Ereignissen der Weltgeschichte, bei denen er selbstverständlich immer dabei war. Ein Fantasy-Schmöker, der sich und das Genre wenig ernst nimmt und trotzdem nicht in die reine Parodie abrutscht, ist auf jeden Fall eine erfrischende Abwechslung. Für den zweiten Band sind bereits einige Leseköder ausgeworfen, von der drohenden Verschwörung der "Gewöhnlichen" über die grausame Nachtpolizei bis zum Dauerkrieg mit den Zauberern von Prag. Auf Nathanaels weitere Entwicklung - natürlich im Rahmen einer Trilogie, wie auch sonst? - darf man gespannt sein.
ANNETTE ZERPNER
Jonathan Stroud: "Bartimäus - Das Amulett von Samarkand". Aus dem Englischen übersetzt von Katharina Orgaß und Gerald Jung. Cbj Verlag, München 2004. 544 S., geb., 18,90 [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Strouds Erzählung wird brillant untermauert durch Fußnoten, die der ohnehin dichten Geschichte historische Tiefe, einen ironischen Unterton und das gewisse Etwas verleihen.
The Guardian
Wirklich originell ist die Art, wie Stroud Nathanaels Geschichte mit der Weisheit und den Schimpftiraden des Dschinn abwechselt.
The Guardian
Der Junge und der sich ständig neu verwandelnde Dämon werden zum ultimativen Team wider Willen, als sie die Mächte des Bösen bekämpfen.
The Independent on Sunday
The Guardian
Wirklich originell ist die Art, wie Stroud Nathanaels Geschichte mit der Weisheit und den Schimpftiraden des Dschinn abwechselt.
The Guardian
Der Junge und der sich ständig neu verwandelnde Dämon werden zum ultimativen Team wider Willen, als sie die Mächte des Bösen bekämpfen.
The Independent on Sunday
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Entzückt zeigt sich Rezensent Reinhard Osteroth nach der Lektüre von Jonathan Strouds erstem Band seiner Zaubertrilogie. Darin erzähle der Autor mit "Witz, Ironie und Tempo" die Geschichte des Dschinn Bartimäus, der nach einigen entspannten Jahrtausenden von einem minderjährigen Zauberer beauftragt wird, ein unverwundbar machendes Amulett zu stehlen. Bereits der nun vorliegende erste Band der Reihe zeigt, so lobt der Rezensent, dass der "erzählerische Kunstgriff" Strouds "überraschend gut" funktioniert. Während der Dschinn als Ich-Erzähler auftritt, wird die Geschichte des Jungen aus der Außenperspektive geschildert, und die daraus resultierende "Asymmetrie" übe einen besonderen "Reiz" auf den Leser aus. Zauberhaft.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Der Dschinn Bartimäus brennt sich mit seinen scharfzüngig-frechen Bemerkungen ins Lesergedächtnis ein." Berliner Morgenpost
"Ein unschlagbar liebenswert-böses Team. Stroud lässt auf jeder Seite Funken sprühen." Alex Dengler, denglers-buchkritik.de