Ich habe das Buch in zwei Tagen gelesen und habe die Inhalte als lehrreich empfunden, um Hunde besser zu verstehen. So weit so gut. Leider ist mir sauer aufgestoßen, dass sie sich selbst gleich am Anfang des Buches lobt indem sie schreibt: "Ich bin genauso stolz auf mein Können in der Hundeerziehung
wie auf meinen Doktortitel, und das will was heißen." Man sagt, dass "Eigenlob stinkt" und ich…mehrIch habe das Buch in zwei Tagen gelesen und habe die Inhalte als lehrreich empfunden, um Hunde besser zu verstehen. So weit so gut. Leider ist mir sauer aufgestoßen, dass sie sich selbst gleich am Anfang des Buches lobt indem sie schreibt: "Ich bin genauso stolz auf mein Können in der Hundeerziehung wie auf meinen Doktortitel, und das will was heißen." Man sagt, dass "Eigenlob stinkt" und ich glaube dass da etwas dran ist, denn wer gute Texte aufgrund eigener Recherchen und Experimente sowie Erfahrungen schreiben kann, braucht nicht diese Art der Selbstdarstellung. Leider sind viele der Textpassagen redundant. Nun mögen Wiederholungen für viele Leser nützlich sein, aber für mich war dies etwas zu viel des Guten. Auch die Abschweifungen waren zahlreich, wie etwa die Vergleiche mit den Primaten, die eigentlich nicht zum Verstehen von Hunden notwendig waren und auch thematisch nicht in das Buch gehörten. Sie gab auch klar zu erkennen, dass sie ein materialistisches Weltbild hat, das zwar den Hunden durchaus eine eigene Persönlichkeit zubilligt - was positiv zu bewerten ist - ,dies aber nur als das Ergebnis der Interaktion von Erb- und Umweltfaktoren ansieht. Auch den Menschen sieht sie nur als eine Art Primaten an, der sich deshalb nicht von den nächsten Verwandten, den Affen, vom wissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen nicht unterscheidet. Deshalb scheidet eine vorgeburtliche Existenz von Hunden (und Menschen) genauso aus, wie das Weiterleben der beschriebenen Hunde (und Menschen) nach dem Tod. Zu einem Weiterleben auch von Tieren - gerade von Haustieren, die eng mit den Menschen zusammengelebt haben - gibt es aber viele Berichte (Harold Sharp: Auch Tiere überleben den Tod), die auch ein Überleben der Tiere für hochwahrscheinlich erscheinen lassen. Demnach könnte die bereits in dem Buch beschriebenen Persönlichkeitsunterschiede, die schon bei Welpen zutage treten, auch als Hinweise auf eine vorgeburtliche Existenz des Tieres in der jenseitigen Welt gesehen werden. Trotzdem ist das Buch zu empfehlen, weil die Parallelen zwischen Mensch und Hund nicht zu übersehen sind, die sie auch gekonnt anführt.