Die Arbeit versucht die Wandlungsprozesse des 6. Jahrhunderts weniger aus der Person des Kaisers Justinian als aus den kontingenten Faktoren (besonders den Naturkatastrophen) zu erklären.
In dieser historischen Analyse der Herrschaftszeit Justinians (527-565) werden politik- und mentalitätengeschichtliche Ansätze miteinander verbunden. Die Transformationsprozesse in dieser Phase werden weniger aus dem Gestaltungswillen des Kaisers abgeleitet, sondern aus den Einwirkungen kontingenter Faktoren (besonders der Naturkatastrophen), die im 6. Jh. auf spezifische, von verbreiteten Endzeiterwartungen geprägte Wahrnehmungs- und Deutungsmuster getroffen sind. Untersucht werden u. a. Bewältigungsstrategien der Katastrophen in der Reichsbevölkerung, die sich daraus ergebenden Einflüsse auf die Politik des Kaisers sowie die langfristigen Konsequenzen der Geschehnisse in zentralen Bereichen des öffentlichen Lebens. Die Arbeit stellt insofern auch einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um die Frage nach dem Übergang von 'Ostrom' zu 'Byzanz' dar, indem sie die Einheitlichkeit eines 'Zeitalters Justinians' konsequent in Frage stellt.»Das andere Zeitalter Justinians« wurde vom Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands als »ein ebenso originelles wie überzeugendes Buch, das die Forschung auf Jahre hinaus beschäftigen wird«, mit dem Habilitationspreis 2004 ausgezeichnet.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In dieser historischen Analyse der Herrschaftszeit Justinians (527-565) werden politik- und mentalitätengeschichtliche Ansätze miteinander verbunden. Die Transformationsprozesse in dieser Phase werden weniger aus dem Gestaltungswillen des Kaisers abgeleitet, sondern aus den Einwirkungen kontingenter Faktoren (besonders der Naturkatastrophen), die im 6. Jh. auf spezifische, von verbreiteten Endzeiterwartungen geprägte Wahrnehmungs- und Deutungsmuster getroffen sind. Untersucht werden u. a. Bewältigungsstrategien der Katastrophen in der Reichsbevölkerung, die sich daraus ergebenden Einflüsse auf die Politik des Kaisers sowie die langfristigen Konsequenzen der Geschehnisse in zentralen Bereichen des öffentlichen Lebens. Die Arbeit stellt insofern auch einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um die Frage nach dem Übergang von 'Ostrom' zu 'Byzanz' dar, indem sie die Einheitlichkeit eines 'Zeitalters Justinians' konsequent in Frage stellt.»Das andere Zeitalter Justinians« wurde vom Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands als »ein ebenso originelles wie überzeugendes Buch, das die Forschung auf Jahre hinaus beschäftigen wird«, mit dem Habilitationspreis 2004 ausgezeichnet.
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