Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 76,00 €
  • Buch

Die Rede vom "Angesicht JHWHs" nimmt in den biblischen Texten eine zentrale Stelle ein. JHWH kann sein Angesicht "leuchten" lassen, und man begehrt die "Schau" dieses Angesichts als eine heilvolle Erfahrung der Gottesnähe. Andererseits bedeutet die "Verbergung" des göttlichen Angesichts das Abgeschnittensein von der göttlichen Zuwendung. Verweisen solche Aussagen in den Psalmen und auch in anderen Bereichen des Alten Testaments auf einen festen Zusammenhang von Vorstellungen? Der primäre Hintergrund der Aussagen vom "Angesicht JHWHs" ist sehr wahrscheinlich im Zusammenhang der Symbolik der…mehr

Produktbeschreibung
Die Rede vom "Angesicht JHWHs" nimmt in den biblischen Texten eine zentrale Stelle ein. JHWH kann sein Angesicht "leuchten" lassen, und man begehrt die "Schau" dieses Angesichts als eine heilvolle Erfahrung der Gottesnähe. Andererseits bedeutet die "Verbergung" des göttlichen Angesichts das Abgeschnittensein von der göttlichen Zuwendung. Verweisen solche Aussagen in den Psalmen und auch in anderen Bereichen des Alten Testaments auf einen festen Zusammenhang von Vorstellungen? Der primäre Hintergrund der Aussagen vom "Angesicht JHWHs" ist sehr wahrscheinlich im Zusammenhang der Symbolik der 'offiziellen' Religion des vorexilischen und nachexilischen Jerusalemer Kultes zu suchen. Friedhelm Hartenstein fragt nach den Bedeutungen und Funktionen der Aussagen vom "Angesicht JHWHs" und der damit verbundenen Audienzvorstellung und untersucht, was religionsgeschichtliche Quellen des Alten Orients zu deren Erhellung beitragen. Dabei beschäftigt er sich auch mit dem altorientalischen und antiken Konzept vom 'Körper' der Gottheiten sowie mit der Eigenart von dessen visueller Repräsentation.
Autorenporträt
Geboren 1960; Studium der Ev. Theologie, Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie; 1996 Promotion; 2001 Habilitation; 2002-10 Professor für Altes Testament und altorientalische Religionsgeschichte an der Universität Hamburg; seit 2010 Professor für Altes Testament an der LMU München.