Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Note: 1, Universität Kassel, Veranstaltung: Linguistik, Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die romanischen Sprachen sind Sprachen des alten Roms. Sie enstammen dem ehemaligen Vulgärlatein. Dass arabische Elemente die romanischen Sprachen schmücken, wird oftmals gar nicht mehr wahrgenommen. Man spricht in diesem Falle von arabischen Entlehnungen in der Romania. Die Elemente sind mit der Zeit so integriert worden, dass der historische Nachweis erschwert ist. Nachweise erfolgen anhand von Dokumenten.Diese Untersuchung beschäftigt sich mit dem Arabischen in der spanischen Romania und dem Französischen im arabischen Afrika. Es soll die Frage geklärt werden, ob die Begegnung der arabischen und romanischen Sprachen nachhaltig Spuren hinterlassen hat.In der Hausarbeit wird dabei untersucht, inwieweit und wo sich die Sprachen und Kultursysteme begegneten. Die spanische und französische Geschichtewerden hierbei separat behandelt.Die Hausarbeit ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit der spanischen Situation. Die arabischen Einflussgebiete und der Sprachkontakt werden dort genauer beschrieben. Die Auswirkungen des Sprachkontakts werden in den darauf folgenden Entlehnungen präsentiert. Diese beinhaltet die Darstellung einer besonderen Literaturform, der Präsentation des bleibenden, baulichen Erscheinungsbildes von Teilen Spaniens nach Abzug der Araber und ein anschauliches Beispiel eines Messinstruments.Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Französischen Sprache. Als Einleitung dient die Beschreibung der besonderen Situation, wie das Arabische und das Französische Kontakt zueinander aufgenommen haben. Zentrale Themen dieses Bereichs sind die Vermittlersprachen und der Kolonialismus. Zur weiteren Vertiefung wird auf Marokko und im Besonderen auf die algerische Entwicklung eingegangen. Alle Sprachen, solange sie gesund sind, haben einen Naturtrieb, das Fremde von sich abzuhalten und, wo sein Eindrang erfolgte, es wieder auszustoßen oder wenigstens mit den heimischen Elementen auszugleichen. (Jacob Grimm) Die Sprache ist ein lebendiges System, welches in Veränderung lebt, mit Einflüssen umgehtund damit so besonders für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft steht.
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