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Der Architekt Jacques Groag, zu Beginn seiner Karriere Mitarbeiter von Adolf Loos, Ludwig Wittgenstein und den Innenarchitekten Friedl Dicker/Franz Singer, realisierte zahlreiche bemerkenswerte Projekte in Wien und Mähren und galt seinerzeit als einer der bedeutendsten Schüler von Adolf Loos. Groag war insbesondere auch auf dem Gebiet der Innenarchitektur erfolgreich und mit zahlreichen Wiener Künstlern befreundet. Seine Frau Jacqueline Groag, eine Schülerin von Franz Cizek und Josef Hoffmann an der Kunstgewerbeschule Wien, war in der Zwischenkriegszeit als Textildesignerin für die Wiener…mehr

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Produktbeschreibung
Der Architekt Jacques Groag, zu Beginn seiner Karriere Mitarbeiter von Adolf Loos, Ludwig Wittgenstein und den Innenarchitekten Friedl Dicker/Franz Singer, realisierte zahlreiche bemerkenswerte Projekte in Wien und Mähren und galt seinerzeit als einer der bedeutendsten Schüler von Adolf Loos. Groag war insbesondere auch auf dem Gebiet der Innenarchitektur erfolgreich und mit zahlreichen Wiener Künstlern befreundet. Seine Frau Jacqueline Groag, eine Schülerin von Franz Cizek und Josef Hoffmann an der Kunstgewerbeschule Wien, war in der Zwischenkriegszeit als Textildesignerin für die Wiener Werkstätte und namhafte Pariser Modehäuser tätig. Nach der Emigration nach England 1939 konnte Jacques Groag seinen Beruf jedoch nur mehr als Innenarchitekt und Möbeldesigner ausüben, Architekturaufträge blieben aus. Dahingegen wurde Jacqueline Groag mit ihren auf der Ästhetik der Wiener Werkstätte basierenden Stoff- und Tapetenentwürfen zu einer der führenden und einflussreichsten Designerinnender Nachkriegszeit in England. Das Ehepaar hatte als Designerteam auch an mehreren großen britischen Ausstellungen der Nachkriegszeit mitgewirkt. Jacqueline Groag, die ihren Mann um rund zwanzig Jahre überlebte, war bis in ihr hohes Alter erfolgreich tätig.
Autorenporträt
Ursula Prokop ist freiberufliche Architektur- und Kunsthistorikerin. Neben zahlreichen Publikationen zur Wiener Architektur (Wien Aufbruch zur Metropole, 1994, Margaret Stonborough – Wittgenstein, 2003), auch spezielle Beiträge über jüdische Architekten (Zum jüdischen Erbe in der Wiener Architektur, 2016). Daneben Beteiligung an diversen Forschungsprojekten (u. a. AzW: Architektenlexikon Wien 1770-1945) und freie Mitarbeiterin der Kulturzeitschrift "David".