Das Archiv der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen besitzt einzigartige Quellenbestände zur Zeit- und Kulturgeschichte des östlichen Europas von Stalins Tod 1953 bis in die Gegenwart. In seinem Kern umfasst es ein spezifisches, doch breit gefächertes Spektrum an Materialgattungen, die ihm in ihrer Summe ein eigenes Profil geben: - Zeugnisse und Schriften der Samizdat-Kulturen von den 1950er bis in die späten 1980er Jahre, - informelle Druckerzeugnisse und Dokumente der Umbruchsjahre von 1986 bis 1991 sowie des Aufbaus der neuen Ordnungen (Transformation) in den 1990er Jahren und schließlich - Nachlässe, primär aus Russland, der Sowjetunion und der russischen Emigration, die das gesamte 20. Jahrhundert umgreifen. Schwerpunktländer in Archiv und Forschung sind die ehemalige Sowjetunion (heute Russland, die Ukraine, Belarus und die baltischen Staaten), die Tschechoslowakei (heute die Tschechische und die Slowakische Republik), Polen, Ungarn und die DDR. Gegenwärtig bezieht die Forschungsstelle in ihrer Bibliothek laufend über 700 Zeitungs- und Zeitschriftentitel aus und zu Ost- und Ostmitteleuropa, darunter auch Printmedien und Presse politischer Parteien, nationaler Minderheiten und kultureller Einrichtungen, zum Teil mit regionalen Bezügen.