[ Inhalt ]
Karin Slaughter hat mit "Das Armband" gemeinsam mit 15 anderen Autoren eine ganz neue Idee umgesetzt. Jeder Autor hat seinen Beitrag zu der Geschichte geleistet, indem er eine Kurzgeschichte verfasst hat. Karin Slaughter hat dabei die Anfangs- und die Endgeschichte geliefert.
Als roter
Faden zieht sich durch jede Geschichte das Armband, welches im Laufe der Zeit immer wieder den…mehr[ Inhalt ]
Karin Slaughter hat mit "Das Armband" gemeinsam mit 15 anderen Autoren eine ganz neue Idee umgesetzt. Jeder Autor hat seinen Beitrag zu der Geschichte geleistet, indem er eine Kurzgeschichte verfasst hat. Karin Slaughter hat dabei die Anfangs- und die Endgeschichte geliefert.
Als roter Faden zieht sich durch jede Geschichte das Armband, welches im Laufe der Zeit immer wieder den Besitzer wechselt. Doch scheinbar bringt das Bettelarmband nicht das Glück, das man solche Armbänder nachsagt, sondern stürzt die Besitzer im Gegenteil eher in ein grausiges Schicksal.
[ Cover ]
Auf dem Cover sieht man auf grünlichem Hintergrund eine Hand, die ein sehr auffälliges Bettelarmband trägt. Mir persönlich hat das Cover sehr gefallen, weil es absolut perfekt zum Inhalt des Buches passt. Obwohl nur eine Hand mit Armband abgebildet ist, erweckt das Cover trotzdem einen düsteren Eindruck.
[ Das hat mir gefallen ]
Zunächst einmal: Diese Rezension zu schreiben ist mir wirklich schwer gefallen. Eine Bewertung von Schreibstil oder ähnlichem würde den Rahmen sprengen, da jeder Autor eine andere literarische Handschrift hat. Daher beschränke ich mir hier auf die Aspekte, die für eine solche Rezension sinnvoll sind.
Unglaublich gefallen hat mir die Idee. Was für ein Mammut-Projekt muss es gewesen sein, 16 Autoren unter einen Hut zu bekommen und dabei auch noch die Geschichte aufeinander abzustimmen. Dieser Akt ist den 16 Menschen unterschiedlich gut gelungen. Auf jeden Fall ist "Das Armband" ein Buch, wie ich es noch nie zuvor gelesen hatte und daher musste ich es haben. Ein Vergleich mit anderen Büchern ist mir dabei aber umso schwerer gefallen.
Von den mitarbeitenden Autoren kannte ich nur einen Bruchteil. Ein Begriff waren mir selbstverständlich Karin Slaughter herself oder auch Mark Billingham. Auf Lee Child wurde ich erst vor kurzem aufmerksam. Eines seiner Bücher steht auf meiner Wunschliste, etwas von ihm gelesen habe ich allerdings noch nicht. Durch dieses Buch konnte ich mir schon einen kleinen Einblick über seinen Schreibstil machen.
Den Großteil der Autoren kannte ich nicht. Aber durch dieses Buch hatte ich die Möglichkeit, den einen oder anderen neuen Autor für mich zu entdecken.
[ Das hat mir nicht gefallen ]
Obwohl mir klar war, dass mir bei 16 Autoren die eine oder andere Geschichte nicht gefallen würde, war ich doch über die Umsetzung bei manchen enttäuscht. Grundsätzlich zieht sich sowohl das Armband als auch der Tod wie ein roter Faden durch das Buch. Die meisten Kurzgeschichten halten sich auch an dieses Muster, doch plötzlich ist da die Geschichte, in der es um Sex mit einem Bären geht oder in der sich ein Affe in einen Menschen verwandelt. Oder in der das Armband für meinen Geschmack eine zu untergeordnete Rolle spielt.
Durch die immer andere Handlung konnte auch nicht wirklich Spannung aufkommen.
Karin Slaughter hatte für das Buch die Anfangs- und die Endgeschichte geliefert. Da dachte ich, dass sie mit der Endstory noch mal einen Zusammenhang zur Anfangsstory herstellt, aber Fehlanzeige. Sehr schade...
Schließlich war ich bei manchen Geschichte einfach unbefriedigt, weil sie offene Frage ließ oder einfach langweilig waren.
[ Fazit ]
Dieses Mal tat ich mir mit eine Bewertung wirklich schwer. Ich gebe einen Stern für die gute Idee und noch einen für die Möglichkeit, durch dieses Buch neue Autoren für sich zu entdecken. Doch aufgrund der doch gravierenden Negativ-Punkte war es das dann auch schon.
Als Fazit bleibt da nur festzuhalten: Nicht überall, wo "Karin Slaughter" draufsteht, ist auch "Karin Slaughter" drin