Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Historisch gesehen stellt sich die Frage, wie das assyrische Reich mit einem neuerobertem Gebiet umgegangen ist. Welche Maßnahmen wurden getroffen, um dieses Gebiet dauerhaft unter Kontrolle zu halten? Hilfreich dazu ist ein Brief aus Elam im Jahr 653 v. Chr., der zu Beginn dieser Arbeit analysiert und kontextualisiert wird. Anhand dieser Erkenntnisse werden dann die verschiedenen Vorgehensweisen nach einer Eroberung, mit Rückbezug auf die Eroberung Elams, erläutert. Dabei wird der Umgang mit der bestehenden Regentschaft, der vorhandenen Kultur und der eroberten Bevölkerung untersucht. Im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris entwickelte sich ab dem 20. Jahrhundert v. Chr. ein Reich, das über 14 Jahrhunderte Bestand hatte und zum ersten Imperium in der Geschichte der Menschheit heranwuchs: das assyrische Reich. Durch Kriegszüge und Gebietsgewinne konnte sich dieses Reich bis zur Eroberung 615-612 v. Chr. durch die Medier und Babylonier als bestimmende Macht im alten Mesopotamien durchsetzen. Besonders entscheidend und durch die hohe Anzahl an Inschriften besonders gut dokumentiert, ist die Zeit von A¿¿ur-dan II (932-912 v. Chr.) bis zum letzten großen König Assurbanipal (668-631 v- Chr.), die sogenannte Neuassyrische Zeit (934-612 v. Chr.). In dieser erfolgten große geographische Ausdehnungen, beginnend unter A¿¿ur-dan II, mit der Reconquista in den Jahren 934-824 v. Chr., der die Gebiete, die im 11. Jahrhundert v. Chr. verloren gingen, zurückeroberte. Die darauffolgenden Jahre waren geprägt von weiteren Gebietserweiterungen, etwa Babylonien (729 v. Chr.) oder Ägypten (671 v.Chr.). Die größte Ausdehnung aber erreichte Assyrien unter Assurbanipal, der neben der Rückeroberung Ägyptens auch von 664-653 v. Chr. das Königreich Elam eroberte.
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