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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1.2, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Julius Caesar ermordet wurde, trat sein Adoptivsohn Oktavian das politische Erbe an. Caesar konnte nebst seiner militärischen Macht auch die Gunst der Bürger auf seine Seite ziehen. Dies erreichte er in Rom unter anderem durch seine Spenden und grossen Bauvorhaben, die seit 54 v. Chr. im Gange waren. 1 Seinen Plan einer vollkommenen Neugestaltung der Stadt Rom, konnte der Diktator nicht mehr…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1.2, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Julius Caesar ermordet wurde, trat sein Adoptivsohn Oktavian das politische Erbe an. Caesar konnte nebst seiner militärischen Macht auch die Gunst der Bürger auf seine Seite ziehen. Dies erreichte er in Rom unter anderem durch seine Spenden und grossen Bauvorhaben, die seit 54 v. Chr. im Gange waren. 1 Seinen Plan einer vollkommenen Neugestaltung der Stadt Rom, konnte der Diktator nicht mehr verwirklichen, er wurde vorher ermordet. Seit dem Jahre 36 versuchte Oktavian mit seinen Anhängern die Bauten seines Rivalen Antonius und dessen Freunde zu übertreffen. Besonders tätig war Oktavians Schwiegersohn M. Agrippa, der ein bedeutendes neues Wassersystem zustande brachte. Auch Oktavian blieb nicht untätig, er baute auf dem Palatin einen neuen Apollontempel, liess die Porticus Octavia auf dem Marsfeld errichten und restaurierte den Iupiter-Feretrius-Tempel auf dem Capitol, um nur einige seiner Bauten zu nennen. Nach dem Tod des Antonius' liess er seiner Bauwut ungezügelten Lauf und verwirklichte ein riesiges Mausoleum, die Ara Pacis mit einer ausgeklügelten Sonnenuhr, renovierte unzählige Tempel und baute schliesslich auch das Forum Augustum.2 Sueton (Aug. 28, 3) meinte angesichts der immensen Baupolitik Augustus', dieser habe das imperiale Rom von einer Backsteinstadt in eine Marmorstadt verändert.3 Eine solche Aussage kann nach archäologischen Erkenntnissen nicht voll unterstützt werden, denn es gab schon vor Augustus' Zeit Marmorbauten in Rom. Allerdings wurde der Baustoff niemals in denselben Dimensionen verwendet, wie dies Augustus tat. Für seine Bauten musste deshalb zuerst die Infrastruktur und das Know-how der Marmorverarbeitung importiert und verbreitet werden.4Baupolitik war stets eng mit der Darstellung der eigenen Macht und der Sorge um das Volk verbunden. Augustus benutzte sie indes auch, um mit einfacher Symbolik seine Erhabenheit anzudeuten. Er verstand es dabei, geschickt eine Balance zwischen Selbstdarstellung und Zurückhaltung zu finden. Diesen Balanceakt vollzog der Prinzeps auch bei dem Bau seines eigenen Forums. Anstatt sich überrissen in allmächtiger Haltung darzustellen, versuchte er vielmehr seine wichtige Rolle in der gesamten römischen Geschichte zu verdeutlichen, sozusagen seine unumstössliche Legitimation darzulegen. In meiner Arbeit gehe ich darauf ein, wie Augustus seine Macht und Ehre im Gebäudekomplex des Augustusforums zur Geltung kommen lässt. [...]
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