Das Ende einer Ära, der leise Untergang einer Region, deren wichtigste Erwerbsquelle - der Bergbau - versiegt ist, bildet die Folie vor der in subtilen Erinnerungen einer Erzählerin das Leben eines durch einen ärztlichen Kunstfehler Behinderten bis hin zu seinem Tod vorgestellt wird. Die Behinderung - ein verkrüppelter Arm - wird als "Wiggerl" personifiziert und erlangt so Eigendynamik, entwickelt sich zu einer eigenen Persönlichkeit, der sich der Held schließlich unterordnen muß, um mit ihr fertigzuwerden. Der Sterbenslauf des Helden, das Sterben einer Region, der letzte Krieg bilden den roten Faden durch die Erzählung. Pointiert wird die Geschichte durch einen todgeweihten Ich-Erzähler, der die letzten Tage seines Lebens im Krankenhaus verbringt und diesem Leben und Sterben durchaus Positives, fast Philosophisch-Tröstliches abgewinnen kann. In klaren und doch poetischen Momentaufnahmen schafft Gerhard Pelko ein Bild einer Epoche, die dem Untergang geweiht ist.
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