Das Belfast-Abkommen feiert im Jahr 2008 sein zehnjähriges Bestehen. Vielfach wurde es als Meilenstein auf Nordirlands Weg zum Frieden bezeichnet. Jahrzehnte lange Gewalt sollte dieses Abkommen beenden. Das Abkommen an sich stellt jedoch keineswegs das Ende des fast zwanzig Jahre dauernden Friedensprozess in Nordirland dar. Es setzte Regeln, die einen Ausgleich auf jeder Ebene des politischen und gesellschaftlichen Zusammenlebens schaffen sollen. Ob diese Regeln implementiert wurden und ob das Abkommen als Erfolg bezeichnet werden kann, wird in der vorliegenden Arbeit untersucht.