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  • Broschiertes Buch

Am 4. Juli 2002 beschloss der Deutsche Bundestag den Wiederaufbau des Berliner Schlosses: »Das Berliner Schloss soll in seinen drei Barockfassaden und mit dem Schlüterhof wiedererstehen, mit überwiegend neuzeitlich gestaltetem Interieur. Wo immer möglich, sollten historische Raumfolgen für ihren späteren Ausbau im originalen Format am alten Standort berücksichtigt werden. Die optimale Lösung wird über einen Einladungs-Realisierungswettbewerb ermittelt.« Mit dem Anfang 2006 begonnenen Abriss des Palasts der Republik ist die Verwirklichung dieser Pläne einen großen Schritt vorangekommen. Hier…mehr

Produktbeschreibung
Am 4. Juli 2002 beschloss der Deutsche Bundestag den Wiederaufbau des Berliner Schlosses: »Das Berliner Schloss soll in seinen drei Barockfassaden und mit dem Schlüterhof wiedererstehen, mit überwiegend neuzeitlich gestaltetem Interieur. Wo immer möglich, sollten historische Raumfolgen für ihren späteren Ausbau im originalen Format am alten Standort berücksichtigt werden. Die optimale Lösung wird über einen Einladungs-Realisierungswettbewerb ermittelt.« Mit dem Anfang 2006 begonnenen Abriss des Palasts der Republik ist die Verwirklichung dieser Pläne einen großen Schritt vorangekommen. Hier setzt die Schrift an, in der es nicht um das Für und Wider eines Wiederaufbaus geht, sondern um die Art und Weise seiner Umsetzung. So führt das Buch zum einen die Bedeutung der bislang nicht zum Wiederaufbau vorgesehenen Fassaden an der Spreefront und des großen Schlosshofes vor Augen und plädiert für ihre Rekonstruktion. Vor allem aber setzt es sich ein für die exakte Wiederherstellung und Einrichtung herausragender Innenräume. Es möchte die aktuelle Nutzungskonzeption eines Humboldt-Forums so erweitern, dass das Gebäude auch im Inneren in wesentlichen Bereichen in seiner ursprünglichen Funktion als Schloss wahrzunehmen ist. Untermauert wird diese Forderung durch einen Überblick über wichtige kriegszerstörte und später wiederhergestellte Residenzschlösser. Die Beispiele von Charlottenburg, Bruchsal oder München lehren, dass nur durch die Rekonstruktion von Innenräumen die Identität von Schlossanlagen bewahrt und ihre historische und künstlerische Bedeutung auch einer modernen Gesellschaft anschaulich vermittelt werden kann.
Autorenporträt
Guido Hinterkeuser, geboren 1967 in Nürnberg, Studium der Kunstgeschichte, Italianistik und Geschichte in Köln, Bonn, Berlin und Florenz. Tätigkeit für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, heute tätig in der Stiftung Schloss und Park Benrath in Düsseldorf.