Atemberaubende Abenteuer hat Lyra schon in den ersten beiden Bänden von Philip Pullmans Fantasy-Trilogie, im "Goldenen Kompass" und im "Magischen Messer", bestanden. Jetzt muss sie in die Welt der Toten hinabsteigen, eine alte Schuld sühnen und nach einer Erkenntnis suchen, die sie nur dort finden kann. (Ab 12 Jahren.)
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.03.2001Reichtum, der nicht glücklich macht
Krieg für die Göttin der Vernunft: Philip Pullmans "Bernstein-Teleskop"
Im letzten Band einer Trilogie muß der Autor Farbe bekennen. Wird er die Gewichte, die er ins Spiel gebracht hat, am Ende balancieren können? Ist der Ausgang glaubwürdig, den er den Konflikten zugedacht hat? Die Lorbeeren, die Philip Pullman in den letzten Jahren einheimsen konnte, stehen jetzt auf dem Prüfstand. Hält er den Vergleich mit Tolkien wirklich aus? Ist sein Dreiteiler um das Mädchen Lyra und den Jungen Will tatsächlich, wie es in einer britischen Rezension hieß, "hotter than Potter"? Und wie steht es um die dunkle theologische Spekulation, die man mit den christlichen "Narnia"-Romanen von C. S. Lewis verglichen und diesen gegenüber für zeitgemäßer befunden hat?
Epen brauchen bekanntlich den Krieg. Diesmal muß gar der Endkampf gegen die Mächte ausgefochten werden, die den Himmel beherrschen. Seit langem hat sich an die Stelle des "Allmächtigen" - er erscheint nur für einen Moment, als überalterte, müde Gestalt, bevor er sich buchstäblich in Luft auflöst - der einstige Mensch Metatron als Regent gesetzt. Alles Religiöse erscheint in einem düster-feindlichen Licht: In der leicht verschobenen Parallelwelt, die Lyra bewohnte, regiert eine calvinistische Universalkirche, die ihren Papst in Genf hat. Ihre ominösen inquisitorischen Ämter stellen Lyra nach und schrecken selbst vor einem Mordauftrag nicht zurück, für den gleichzeitig schon die Absolution erteilt wird. Das Heilige - ein Täuschungsmanöver, die Kirche - ein perfekter Apparat zur Unterdrückung von Glück und Intelligenz.
Gewiß: Pullmans Erfindungsreichtum ist unerschöpflich. Und es war eine glänzende Idee, in der Parallelwelt jedem Menschen einen "Daemon" beizugeben, einen tierischen Weggenossen, der für die Verbindung mit einem instinktiven Wissen steht, mit einer "emotionalen Intelligenz". Ebenso zu rühmen sind die "intelligenten Maschinen", die in den ersten beiden Bänden - sie tragen die Titel "Der goldene Kompaß" und "Das magische Messer" - vorgestellt wurden und zu denen jetzt das Bernstein-Teleskop tritt: durchaus plausible, phantastisch überhöhte Geschwister der heutigen Technologie-Ideale. Der Kompaß, das "Alethiometer", ist ein Symbol-Orakel, das Lyra bei ihren Entscheidungen hilft. Mit dem Messer lassen sich wie mit einem Mausklick Fenster in jene andere Welten öffnen, an deren Existenz zu glauben nach den Vorschriften der Kirche verboten ist. Das Bernstein-Teleskop schließlich eröffnet auch gewöhnlichen Menschen einen Blick auf den "Staub", einen Strom von Intelligenzpartikeln, die einem Nordlicht ähnlich durch die Welten ziehen und in einer kosmischen Katastrophe zu verschwinden drohen. Pullmans Vision zielt auf eine Weltvernunft, in der das Verhältnis zur Natur mit dem zur entwickeltsten Technik augeglichen wäre. Am Ende setzen sich die "Liberalen", wie sie hier genannt werden, gegen die Dogmatiker durch.
Erfindung aber macht noch keine Geschichte. Erfindungen können auch in Hirngespinste münden, denen am Ende doch die Magie, die Wärme und die anheimelnde Stimmung einer guten Erzählung fehlen. Bei Pullman sind die Figuren gut, böse oder zweideutig, wie vor allem Mrs. Coulter, Lyras Mutter. Aber sie alle besitzen nur die Dimension der Fläche. Den Bösen fehlt die Tiefe, den Guten der Humor und dem Schriftsteller, der so stark in allem Technisch-Maschinistischen ist, der Zugang zum Menschlichen und zu seinen Schwächen. Den Figuren bleiben mühselige pseudophilosophische Erklärungen ihrer Absichten als einziger Ausweg. Gegen allen Werberummel, der gegenwärtig um Pullman veranstaltet wird, muß man es aussprechen: Dieser dritte Band wird viel gekauft und verschenkt, aber aller Voraussicht nach von den meisten kaum in ganzer Länge gelesen werden; noch weniger davon wird im Gedächtnis haftenbleiben. Die konstruktiven Tricks, an denen das Buch reich ist, entschädigen den Leser nicht für den Stil der vorgetäuschten Empfindsamkeit, die im Notfall zum Erschaudern vor der großen Zahl greifen muß: Die Regentropfen mögen sich auf "Millionen Nadeln" niederlassen, die Kinder dem Gezirpe von "Millionen Stimmen" zuhören, eine Brise mag durch "Milliarden kleiner Halme" wehen - es hilft der Stimmung und der Spannung nicht weiter.
Lyras Eltern, die sich getrennt hatten, finden in einer letzten Rettungsaktion wieder zusammen, sie reißen Metatron in den Tod, der auch sie verschlingt. Gerade die Befreiung der Toten aus einer industriellen Hades-Welt bildete die erlösende Aufgabe, für die Lyra von Beginn an auserwählt war. Tatsächlich entkommen die Toten. Aber nur um den Preis, daß der Ernst, von dem die Religionen reden, durch New-Age-Floskeln ersetzt wird: Die Geister der Toten dürfen sich in einer sonnigen Welt "in Atome" auflösen und immer neu am Weltprozeß teilnehmen. Als Lyra und Will, die gerade ihre Liebe zueinander entdeckt haben, sich wieder trennen müssen, sagt das Mädchen: "Ich werde jeden Augenblick nach dir suchen, Will. Und wenn wir uns wiederfinden, halten wir uns so fest in den Armen, daß uns niemand und nichts jemals wieder trennen kann. Jedes deiner Atome und jedes meiner Atome . . . Wir werden weiterleben in Vögeln und Blumen, Libellen und Bäumen, in Wolken und in den Stäubchen, die in Sonnenstrahlen tanzen." Mit dieser neuesten Kostümierung der Göttin der Vernunft werden auch die Kinder nicht zufrieden sein.
LORENZ JÄGER
Philip Pullman: "Das Bernstein-Teleskop". Aus dem Englischen von Wolfram Ströle und Reinhard Tiffert. Carlsen Verlag, Hamburg 2001. 596 S., geb., 39,90 DM. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Krieg für die Göttin der Vernunft: Philip Pullmans "Bernstein-Teleskop"
Im letzten Band einer Trilogie muß der Autor Farbe bekennen. Wird er die Gewichte, die er ins Spiel gebracht hat, am Ende balancieren können? Ist der Ausgang glaubwürdig, den er den Konflikten zugedacht hat? Die Lorbeeren, die Philip Pullman in den letzten Jahren einheimsen konnte, stehen jetzt auf dem Prüfstand. Hält er den Vergleich mit Tolkien wirklich aus? Ist sein Dreiteiler um das Mädchen Lyra und den Jungen Will tatsächlich, wie es in einer britischen Rezension hieß, "hotter than Potter"? Und wie steht es um die dunkle theologische Spekulation, die man mit den christlichen "Narnia"-Romanen von C. S. Lewis verglichen und diesen gegenüber für zeitgemäßer befunden hat?
Epen brauchen bekanntlich den Krieg. Diesmal muß gar der Endkampf gegen die Mächte ausgefochten werden, die den Himmel beherrschen. Seit langem hat sich an die Stelle des "Allmächtigen" - er erscheint nur für einen Moment, als überalterte, müde Gestalt, bevor er sich buchstäblich in Luft auflöst - der einstige Mensch Metatron als Regent gesetzt. Alles Religiöse erscheint in einem düster-feindlichen Licht: In der leicht verschobenen Parallelwelt, die Lyra bewohnte, regiert eine calvinistische Universalkirche, die ihren Papst in Genf hat. Ihre ominösen inquisitorischen Ämter stellen Lyra nach und schrecken selbst vor einem Mordauftrag nicht zurück, für den gleichzeitig schon die Absolution erteilt wird. Das Heilige - ein Täuschungsmanöver, die Kirche - ein perfekter Apparat zur Unterdrückung von Glück und Intelligenz.
Gewiß: Pullmans Erfindungsreichtum ist unerschöpflich. Und es war eine glänzende Idee, in der Parallelwelt jedem Menschen einen "Daemon" beizugeben, einen tierischen Weggenossen, der für die Verbindung mit einem instinktiven Wissen steht, mit einer "emotionalen Intelligenz". Ebenso zu rühmen sind die "intelligenten Maschinen", die in den ersten beiden Bänden - sie tragen die Titel "Der goldene Kompaß" und "Das magische Messer" - vorgestellt wurden und zu denen jetzt das Bernstein-Teleskop tritt: durchaus plausible, phantastisch überhöhte Geschwister der heutigen Technologie-Ideale. Der Kompaß, das "Alethiometer", ist ein Symbol-Orakel, das Lyra bei ihren Entscheidungen hilft. Mit dem Messer lassen sich wie mit einem Mausklick Fenster in jene andere Welten öffnen, an deren Existenz zu glauben nach den Vorschriften der Kirche verboten ist. Das Bernstein-Teleskop schließlich eröffnet auch gewöhnlichen Menschen einen Blick auf den "Staub", einen Strom von Intelligenzpartikeln, die einem Nordlicht ähnlich durch die Welten ziehen und in einer kosmischen Katastrophe zu verschwinden drohen. Pullmans Vision zielt auf eine Weltvernunft, in der das Verhältnis zur Natur mit dem zur entwickeltsten Technik augeglichen wäre. Am Ende setzen sich die "Liberalen", wie sie hier genannt werden, gegen die Dogmatiker durch.
Erfindung aber macht noch keine Geschichte. Erfindungen können auch in Hirngespinste münden, denen am Ende doch die Magie, die Wärme und die anheimelnde Stimmung einer guten Erzählung fehlen. Bei Pullman sind die Figuren gut, böse oder zweideutig, wie vor allem Mrs. Coulter, Lyras Mutter. Aber sie alle besitzen nur die Dimension der Fläche. Den Bösen fehlt die Tiefe, den Guten der Humor und dem Schriftsteller, der so stark in allem Technisch-Maschinistischen ist, der Zugang zum Menschlichen und zu seinen Schwächen. Den Figuren bleiben mühselige pseudophilosophische Erklärungen ihrer Absichten als einziger Ausweg. Gegen allen Werberummel, der gegenwärtig um Pullman veranstaltet wird, muß man es aussprechen: Dieser dritte Band wird viel gekauft und verschenkt, aber aller Voraussicht nach von den meisten kaum in ganzer Länge gelesen werden; noch weniger davon wird im Gedächtnis haftenbleiben. Die konstruktiven Tricks, an denen das Buch reich ist, entschädigen den Leser nicht für den Stil der vorgetäuschten Empfindsamkeit, die im Notfall zum Erschaudern vor der großen Zahl greifen muß: Die Regentropfen mögen sich auf "Millionen Nadeln" niederlassen, die Kinder dem Gezirpe von "Millionen Stimmen" zuhören, eine Brise mag durch "Milliarden kleiner Halme" wehen - es hilft der Stimmung und der Spannung nicht weiter.
Lyras Eltern, die sich getrennt hatten, finden in einer letzten Rettungsaktion wieder zusammen, sie reißen Metatron in den Tod, der auch sie verschlingt. Gerade die Befreiung der Toten aus einer industriellen Hades-Welt bildete die erlösende Aufgabe, für die Lyra von Beginn an auserwählt war. Tatsächlich entkommen die Toten. Aber nur um den Preis, daß der Ernst, von dem die Religionen reden, durch New-Age-Floskeln ersetzt wird: Die Geister der Toten dürfen sich in einer sonnigen Welt "in Atome" auflösen und immer neu am Weltprozeß teilnehmen. Als Lyra und Will, die gerade ihre Liebe zueinander entdeckt haben, sich wieder trennen müssen, sagt das Mädchen: "Ich werde jeden Augenblick nach dir suchen, Will. Und wenn wir uns wiederfinden, halten wir uns so fest in den Armen, daß uns niemand und nichts jemals wieder trennen kann. Jedes deiner Atome und jedes meiner Atome . . . Wir werden weiterleben in Vögeln und Blumen, Libellen und Bäumen, in Wolken und in den Stäubchen, die in Sonnenstrahlen tanzen." Mit dieser neuesten Kostümierung der Göttin der Vernunft werden auch die Kinder nicht zufrieden sein.
LORENZ JÄGER
Philip Pullman: "Das Bernstein-Teleskop". Aus dem Englischen von Wolfram Ströle und Reinhard Tiffert. Carlsen Verlag, Hamburg 2001. 596 S., geb., 39,90 DM. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Gang in die Totenwelt
Gefährliche Abenteuer mussten Will und Lyra bereits in den ersten beiden Bänden von Philip Pullmans Fantasy-Trilogie überstehen. Doch im Bernstein-Teleskop wird ihnen alles abverlangt. Denn nun führt sie ihr Weg in die Totenwelt. Lyra muss ihren alten Freund Roger um Verzeihung bitten, an dessen Tod sie sich schuldig fühlt. Und Will möchte noch einmal mit seinem Vater sprechen, der kaum, dass sich die beiden endlich gefunden hatten, ermordet wurde. Begleitet werden sie von zwei Gallivespiern, winzigen menschenähnlichen Wesen, die zu den Verbündeten von Lyras Vater, Lord Asriel, gehören.
Abschied von den Daemonen
Doch die Bedingungen sind hart. Denn Daemonen können die Totenwelt nicht betreten. Die Trennung von ihren Daemonen bringt die Kinder fast um und zehrt ihre ganze Reise durch die Totenwelt hindurch an ihren Kräften. Diese Welt ist ein trostloser Ort. Hier sind die Geister der Toten für immer gefangen. Im Laufe der Zeit vergessen sie sogar ihren eigenen Namen. Lyra und Will beschließen, die Toten zu befreien.
Mary Malone findet die Mulefa
Währenddessen reist die Wissenschaftlerin Mary Malone, die Lyra im zweiten Band der Trilogie kennen gelernt hat, durch die Welten. Sie trifft intelligente Lebewesen, die sich Mulefa nennen. Sie lebt mit ihnen und lernt viel über den geheimnisvollen, energiegeladenen Staub, der für das Leben in allen Welten eine so entscheidende Rolle spielt. Und das scheint in großer Gefahr: Denn der Staub wird in großen Mengen davon gesogen.
Kampf der Himmelsmächte
Um diesen Staub geht es auch bei dem existentiellen Kampf, den Lord Asriel beginnt. Er fordert Gott und dessen Stellvertreter, den mächtigen Engel Metatron heraus. Mächtige Verbündete ziehen mit ihm in die Schlacht. Doch am Ende hängt das Schicksal der Welten - so sagen es die alten Prophezeiungen - von Lyra ab.
Preisgekrönte Fantasy
Philip Pullman wird häufig mit Tolkien verglichen. Was die Spannung betrifft, ist dies sicher berechtigt. Allerdings ist seine Fantasy-Trilogie, trotz aller Grausamkeiten, nicht ganz so düster wie der Herr der Ringe. Auch der dritte Teil Das Bernstein-Teleskop besticht durch eine fesselnde Handlung und die fantastischen Details. Philip Pullman wurde dafür mit dem Whitbread Award ausgezeichnet. (Gönül Keller)
Gefährliche Abenteuer mussten Will und Lyra bereits in den ersten beiden Bänden von Philip Pullmans Fantasy-Trilogie überstehen. Doch im Bernstein-Teleskop wird ihnen alles abverlangt. Denn nun führt sie ihr Weg in die Totenwelt. Lyra muss ihren alten Freund Roger um Verzeihung bitten, an dessen Tod sie sich schuldig fühlt. Und Will möchte noch einmal mit seinem Vater sprechen, der kaum, dass sich die beiden endlich gefunden hatten, ermordet wurde. Begleitet werden sie von zwei Gallivespiern, winzigen menschenähnlichen Wesen, die zu den Verbündeten von Lyras Vater, Lord Asriel, gehören.
Abschied von den Daemonen
Doch die Bedingungen sind hart. Denn Daemonen können die Totenwelt nicht betreten. Die Trennung von ihren Daemonen bringt die Kinder fast um und zehrt ihre ganze Reise durch die Totenwelt hindurch an ihren Kräften. Diese Welt ist ein trostloser Ort. Hier sind die Geister der Toten für immer gefangen. Im Laufe der Zeit vergessen sie sogar ihren eigenen Namen. Lyra und Will beschließen, die Toten zu befreien.
Mary Malone findet die Mulefa
Währenddessen reist die Wissenschaftlerin Mary Malone, die Lyra im zweiten Band der Trilogie kennen gelernt hat, durch die Welten. Sie trifft intelligente Lebewesen, die sich Mulefa nennen. Sie lebt mit ihnen und lernt viel über den geheimnisvollen, energiegeladenen Staub, der für das Leben in allen Welten eine so entscheidende Rolle spielt. Und das scheint in großer Gefahr: Denn der Staub wird in großen Mengen davon gesogen.
Kampf der Himmelsmächte
Um diesen Staub geht es auch bei dem existentiellen Kampf, den Lord Asriel beginnt. Er fordert Gott und dessen Stellvertreter, den mächtigen Engel Metatron heraus. Mächtige Verbündete ziehen mit ihm in die Schlacht. Doch am Ende hängt das Schicksal der Welten - so sagen es die alten Prophezeiungen - von Lyra ab.
Preisgekrönte Fantasy
Philip Pullman wird häufig mit Tolkien verglichen. Was die Spannung betrifft, ist dies sicher berechtigt. Allerdings ist seine Fantasy-Trilogie, trotz aller Grausamkeiten, nicht ganz so düster wie der Herr der Ringe. Auch der dritte Teil Das Bernstein-Teleskop besticht durch eine fesselnde Handlung und die fantastischen Details. Philip Pullman wurde dafür mit dem Whitbread Award ausgezeichnet. (Gönül Keller)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Hotter than Potter? Doch nicht ganz, beruhigt der Rezensent die junge Lesergemeinde. Gewiss, bekennt Lorenz Jäger, der Erfindungsreichtum des Autors ist unerschöpflich, Erfindung aber macht noch keine Geschichte. Wenn wie hier Magie und Stimmung fehlen und die Figuren keine Plastizität erlangen, keine Tiefe, so Jäger, und an deren Stelle mühselige pseudophilosophische Erklärungen treten, dann stimmt etwas nicht. - Da ist es vielleicht ratsam, auf die beiden Vorgängerbände des Buches auszuweichen, die nämlich nimmt der Rezensent als bessere Beispiele.
© Perlentaucher Medien GmbH"
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