Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philologische Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Figur der Charlotte aus Goethes Roman "Die Wahlverwandtschaften". Als erstes werde ich versuchen, Charlotte anhand des Romans zu charakterisieren, um sie dann mit den Persönlichkeiten Herzogin Louise, Charlotte von Stein und Christiane Vulpius zu vergleichen. Spannend könnte daran sein, ob sich tatsächlich Ähnlichkeiten herausstellen. Was ich jetzt schon vorwegsagen möchte ist, dass ich nicht darauf eingehen werde, ob diese Ähnlichkeiten zufällig oder absichtlich zustande kommen könnten. Da Goethe diesen drei Damen sehr nahe stand, gehe ich bei meiner Überlegung und Bearbeitung davon aus, dass diese ihm für seine Figur Charlotte Muse standen. Das Kapitel "Das Mythische an Charlotte" werde ich untergliedern, da es mir besonders um ihr Verständnis zum Tod geht und wie dies interpretiert werden könnte. Dies könnte zusätzlich noch Goethes künstlerische Freiheit hervorheben, da sich die Figur der Charlotte im klassischen und romantischen Sinn an dieser Stelle spalten könnte. Wichtig für diese Überlegung ist die Wirkungszeit Goethes und wie er diese Vermischung der Typen erzeugte. Auf die "Alchimie" und die "Namen und Buchstaben" werde ich nur zur Vollständigkeit halber eingehen. Von dem Kapitel "Ihr Verständnis von der chemischen Gleichung" erhoffe ich mir mehr Klarheit über deren Charakter zu erhalten. Und es werden Fragen aufkommen wie; bedeutet Charlotte die Gleichung etwas bzw. wie ernst nimmt sie dieses Gespräch. Inwieweit ist sie an diesem Gespräch beteiligt, versteht sie die Gleichnisse von denen der Hauptmann und Eduard dort sprechen und wie weit beeinflusst es ihr Handeln? Diese Fragen versuche ich im Folgenden zu beantworten.Dass sie sich der Liebe zum Hauptmann entsagt, ist für mich das Besondere an Charlotte. Denn auch zu ihrer Zeit sind Scheidungen nicht unüblich. Doch nach ihrem Eheverständnis ist das keine Lösung. Sie kämpft bis zum Schluss für ihren Mann, obwohl er sie mit seiner Liebe zu Ottilie betrügt, lässt sie nicht von der Hoffnung ab, die Ehe doch noch zu retten. Ich möchte in dieser Arbeit versuchen, darzustellen, wie die Figur Charlotte entstanden sein könnte, wie Goethe ihren Charakter gestaltet und weshalb sie für Besonders gelten könnte.
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