Der Hauptzweck dieses Buches besteht darin, das indigene Regierungssystem des D'irasha-Volkes im Südwesten Äthiopiens zu beschreiben und mögliche Wege zu seiner Integration in die bestehende Kommunalverwaltung aufzuzeigen. Bei der Erstellung dieses Buches wird das Regierungssystem der D'irasha als eine ursprüngliche afrikanische soziale Organisation betrachtet. Methodisch wurde ein qualitativer Ansatz gewählt. Zur Datenerhebung wurden Interviews, Fokusgruppendiskussionen und Dokumentenanalysen eingesetzt. Im Verlauf der Datenanalyse werden die Auswirkungen der abessinischen kulturellen Hegemonie, die Folgen der kurzen italienischen Besatzung (1936-1941), der Einfluss der protestantischen Missionare seit den 1950er Jahren, die Auswirkungen der Einführung der sozialistischen Ideologie nach der Revolution von 1974 und die Folgen des ethnisch basierten politischen Diskurses nach 1991 untersucht.
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