Nach Jean-Paul Sartre existiert der Mensch notwendig als Bewusstsein von etwas. Doch bedeutet dies nicht, dass man eine traumlose Tiefschlafphase nicht überleben würde?Stefan Venzin beleuchtet diese Problematik, indem er einerseits somatische, psychologische, ontologische und phänomenologische Antworten auf die Frage nach der eigenen Persistenz kritisch-analytisch diskutiert und andererseits Sartres anti-substantialistisches Verständnis des Bewusstseins erläutert. Anhand einer problemorientierten Rekonstruktion von Sartres Ontologie gelingt es dem Autor aufzuzeigen, dass es nach Sartres Verständnis der Zeit keine bewusstlosen Zeitabschnitte geben kann, auch nicht im Schlaf: Das Bewusstsein schläft nicht - es ist Bewusstsein von Schlaf.