Vom 8. bis zum Ende des 13. Jahrhunderts besaß die "nicht von Menschenhand gemachte" Christusikone in der Sancta Sanctorum, einem Teil des römischen Lateranpalastes, eine überragende Funktion für die Päpste.Der Autor erweist in seiner Untersuchung zum Bild und zur päpstlichen Bildpraxis erstmalig, dass das Christusvikariat des Papstes nicht abstrakt, sondern als personales Beziehungsgeschehen zwischen einem konkreten Christusbild und dem Papst verstanden und dargestellt wurde. Auf diese Weise sollte eine Legitimation der Macht des Papstes erreicht werden, eine Strategie, die im 13. Jahrhundert ihren Höhepunkt und zugleich abrupten Abschluss erreichte.
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