Es ist das Schweigen einer Generation, dass ihnen in den Gliedern hockt, ihnen die Stimmbänder verschließt, Teer darüber streicht, wie Marmelade auf warmes Brot. Das Schweigen über einen Krieg, über Verbrechen und Schuld, über Reue oder keine Reue. Über Überleben, über Leben nehmen, über Leben und Tod. Die Großeltern schweigen über die Brüche in ihrem Leben, über Väter und Brüder, schweigen sich aus über Aufgabe und Gefangenschaft, Recherchen nicht aussagekräftig. Sie schweigen und wir raten, folgen blind ihren Worten, werden älter und dann ist es zu spät. Weil sie keine Erinnerungen über die Leerstellen hinterlassen, über das, was in ihnen Feuer gefangen hat, brennt.