Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: PISA ist ein Teil des Indikatorprogramms der OECD, das zur langfristigen Erfassung von Schülerleistungen im internationalen Bereich dient. Das Ziel ist es den OECD-Staaten vergleichende Daten über die Leistungsfähigkeit ihrer Bildungssysteme zur Verfügung zu stellen. Dabei beteiligten sich im Frühjahr 2000 erstmals 28 Staaten. Seitdem wird der standardisierte Test im dreijährigen Rhythmus fortgeführt. Dabei werden die Kenntnisse in den drei Litacy Domänen Leseverständnis, Naturwissenschaften und Mathematik, sowie Lern- und Denkstrategien, Lernmotivation, Selbstkompetenz, fachliches Interesse und Schulfreude bei einer Altersstichprobe von 15-Jährigen geprüft. PISA ist als large-scale studies insofern besonders, da die Ergebnisse öffentlich zugänglich und damit von besonderem Interesse sind. Gerade das öffentliche Interesse an PISA ist groß, da vor allem die Platzierung der nationalen Ergebnisse im internationalen Ranking verfolgt werden. Dabei dient das Ranking als Anlass für Reform- und Finanzierungsvorschläge im nationalen Bereich. Nach dem Erscheinen der ersten Ergebnisse im Jahr 2001, in dem Deutschland unterdurchschnittlich schlecht abschnitt, kam es in Deutschland zum sogenannten 'PISA-Schock'. Daraufhin entschloss sich die Politik das Bildungsangebot zu verbessern, indem das deutsche Bildungswesen modernisiert werden sollte. Zwar gab es bereits 1990 Überlegungen und Pläne zur Modernisierung des Bildungswesens, allerdings wurde erst durch die erschreckenden Ergebnisse der PISA-Studie ein intensiver bildungspolitischer Aktionismus ausgelöst. Zwar wurden deutsche Schulen und das Bildungssystem der Bundesrepublik nach den Ergebnissen des PISA-Schocks reformiert und auch die Ergebnisse der darauffolgenden PISA Studien verbesserten sich erheblich, trotzdem zählt Deutschland noch immer nicht zu den "Siegerländern" der PISA-Studie. Seit dem Beginn der Erhebung ist auffällig, dass die Länder Finnland, China, Japan, Kanada und Südkorea häufig die vorderen Plätze des Rankings belegen, wohingegen sich Deutschland lediglich im oberen Mittelfeld verorten lässt. In dieser Arbeit soll geklärt werden, inwiefern sich die Bildungssysteme der "PISA-Siegerländer" zu Deutschland unterscheiden. Dabei wird im Rahmen der Arbeit vor allem auf den europäischen Vorreiter Finnland, sowie für den asiatischen Raum exemplarisch auf Japan eingegangen.
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