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Examensarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Mit der aktuellen politischen Entwicklung in Europa zur Öffnung der Grenzen ist ein neues Aufgabenfeld der Erziehungswissenschaft in den Vordergrund gerückt. Die Vergleichende Erziehungswissenschaft beschäftigt sich mit dem Bildungswesen anderer europäischer Staaten und hat die internationale Verständigung zum Ziel. Als empirische Wissenschaft stellt sie sich verschiedene Aufgaben, deren…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Mit der aktuellen politischen Entwicklung in Europa zur Öffnung der Grenzen ist ein neues Aufgabenfeld der Erziehungswissenschaft in den Vordergrund gerückt. Die Vergleichende Erziehungswissenschaft beschäftigt sich mit dem Bildungswesen anderer europäischer Staaten und hat die internationale Verständigung zum Ziel. Als empirische Wissenschaft stellt sie sich verschiedene Aufgaben, deren Grundlage jedoch die Vertiefung pädagogischer Kenntnisse im weitesten Sinn, das heißt die Kenntnis von Schulsystemen anderer Staaten ist. Die Erziehungswissenschaft selbst lässt sich in verschiedene Teilgebiete untergliedern.
Während bei der Allgemeine Pädagogik die internationale Verständigung im Vordergrund steht, sind für die Sonderpädagogik neue Erkenntnisse in Bezug auf die Praxis des Unterrichts von Schülern mit Sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) von Bedeutung. Die Betrachtungen können sich ebenso auf die einzelnen Teilbereiche der Allgemeinen Sonderpädagogik, wie zum Beispiel der Gehörlosenpädagogik, beziehen.
Dabei bedient sich jeder Vergleich verschiedener methodischer Verfahren und inhaltlicher Ansätze. Historisch begründet sind zwei grundlegende Forschungsansätze: der ganzheitliche Ansatz und der analytisch-empirische Ansatz. Während bei ersterem die Erkenntnisse aus Textinterpretationen gewonnen werden, erfolgt die Erkenntniserweiterung beim analytisch-empirischem Ansatz durch statistisch nachweisbare Daten und daraus ablesbaren Tendenzen und Strömungen. Bei jedem Vergleich ist die Autorschaft von besonderer Bedeutung, da daraus Schlussfolgerungen über seine Objektivität gezogen werden können. Der mit dem Vergleich beauftragte Wissenschaftler wird von seinen Kenntnissen über das eigene Bildungssystem beeinflusst, entwickelt subjektive Thesen undProblemschwerpunkte.
Das kann verhindert werden, in dem wissenschaftliche Arbeiten von einer Forschergruppe bearbeitet werden, wie es in der Erziehungswissenschaft oft der Fall ist. Dabei erfolgt die Datenerhebung durch beauftragte Institutionen und Organisationen der beteiligten Länder, der eigentliche Vergleich und die Erarbeitung der Schlussfolgerung aber durch zusammengestellte multinationale Gruppen. Dadurch erhält man eine innere Sichtweise, d.h. aus Sicht eines Einheimischen , auf das betroffene Bildungssystem.
Eine andere Möglichkeit ist die Beauftragung eines fremden Wissenschaftlers mit dem Vergleich, der mit keinem der Bildungssysteme grundlegend vertraut ist und so durch eine äußere Sichtweise größere Objektivität gewährleisten kann.
Auch auf der inhaltlichen Ebene werden verschiedene Methoden unterschieden. Historisch betrachtet ist die Gesamtanalyse (total analysis), die Anfang unseres Jahrhunderts weit verbreitet war, am bedeutsamsten. Hier wird eine Gesamtdarstellung der Bildungssysteme angestrebt. Da dieser hohe Anspruch aber nicht durchsetzbar ist, ohne dadurch der Gefahr der Oberflächlichkeit zu unterliegen, weicht er dem Problemansatz (problem approach). Ein Vergleich, der diesem Ansatz unterliegt, greift einzelne Schwerpunkte heraus.
Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur sonderpädagogischen Landeskunde, indem sie das Bildungswesen der Gehörlosen von Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland nach bestimmten Problemschwerpunkten miteinander vergleicht. Sie folgt somit dem problemorientierten Ansatz und verknüpft auf der methodischen Ebene zwei Sichtweisen miteinander, die innere und die äußere. Der innere Standpunkt trifft insofern zu, als dass es sich um das Bildungswesen für Gehörlose der Bundesrepublik Deutschland handelt, der äußere bei der Betrachtung von Großbritannien. Großbritannien wurde für diesen Vergleich ausgewählt, da ...