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Andreas Henselmann zieht gegen Ende seines achten Lebensjahrzehnts persönlich Bilanz. Wie er sich bemühte, dem Schatten seines berühmten Vaters Hermann Henselmann, des Architekten, zu entkommen und sein eigenes Dasein als Rechtsanwalt zu begründen. Und dies im Kontext mit den politischen Entwicklungen. Natürlich prägte ihn das Elternhaus, und der Name half, dass er zum Beispiel als DDR-Bürger 1968/69 in Chicago Jura studieren konnte. Dort entstand auch das Titel-Foto. Mit Tschapka aus der Sowjetunion. Henselmann war, wie sein Vater, eben ein Weltbürger. Launig und informativ lässt er die Leser…mehr

Produktbeschreibung
Andreas Henselmann zieht gegen Ende seines achten Lebensjahrzehnts persönlich Bilanz. Wie er sich bemühte, dem Schatten seines berühmten Vaters Hermann Henselmann, des Architekten, zu entkommen und sein eigenes Dasein als Rechtsanwalt zu begründen. Und dies im Kontext mit den politischen Entwicklungen. Natürlich prägte ihn das Elternhaus, und der Name half, dass er zum Beispiel als DDR-Bürger 1968/69 in Chicago Jura studieren konnte. Dort entstand auch das Titel-Foto. Mit Tschapka aus der Sowjetunion. Henselmann war, wie sein Vater, eben ein Weltbürger. Launig und informativ lässt er die Leser an diesem Leben teilhaben. Im zweiten Teil seines Lebens (und des Buches), schaut er auf die Jahre seit der »Vereinigung«. Er berichtet über seine Erfahrungen mit der Treuhand und mit dem bürgerlichen Rechtssystem, das über die Ostdeutschen gekommen ist: Henselmann ist zwar ein sanfter Kritiker, aber er benennt deutlich, was da alles ärgerlich ist und wie schief es etwa in der Juristerei läuft.
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Autorenporträt
Henselmann, AndreasAndreas Henselmann, geboren am 20. Januar 1941 in Potsdam als viertes Kind (von später acht). Nach Abitur und Wehrdienst Jurastudium in Berlin und Halle sowie praktische Arbeit von 1962 bis 1967. Studium in den USA 1968/69. Danach, von 1969 bis 1979, tätig am Institut für ausländisches Recht und Rechtsvergleich an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften in Potsdam. Promotion 1977. Ab 1981 für reichlich zwei Jahre Leiter des Büros des 1. Stellvertreters des Oberbürgermeisters der DDR-Hauptstadt Berlin. Nach zwei Jahren an der Akademie der Wissenschaften von 1985 bis 1990 Direktor des Büros für Urheberrechte. Nach dem Ende der DDR ließ sich Henselmann als Rechtsanwalt in Berlin nieder. Er ist einer von inzwischen mehr als 165.000 in Deutschland tätigen Anwälten. Ihre Zahl hat sich seit 1990 verdreifacht.