Andreas Henselmann zieht gegen Ende seines achten Lebensjahrzehnts persönlich Bilanz. Wie er sich bemühte, dem Schatten seines berühmten Vaters Hermann Henselmann, des Architekten, zu entkommen und sein eigenes Dasein als Rechtsanwalt zu begründen. Und dies im Kontext mit den politischen Entwicklungen. Natürlich prägte ihn das Elternhaus, und der Name half, dass er zum Beispiel als DDR-Bürger 1968/69 in Chicago Jura studieren konnte. Dort entstand auch das Titel-Foto. Mit Tschapka aus der Sowjetunion. Henselmann war, wie sein Vater, eben ein Weltbürger. Launig und informativ lässt er die Leser an diesem Leben teilhaben. Im zweiten Teil seines Lebens (und des Buches), schaut er auf die Jahre seit der »Vereinigung«. Er berichtet über seine Erfahrungen mit der Treuhand und mit dem bürgerlichen Rechtssystem, das über die Ostdeutschen gekommen ist: Henselmann ist zwar ein sanfter Kritiker, aber er benennt deutlich, was da alles ärgerlich ist und wie schief es etwa in der Juristerei läuft.
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