Aufgrund der grausamen Versuche, die ihr „Onkel“ mit Dawn durchführte, um ihren Wandel zu beschleunigen, liegt die Prinzessin Strigoja ein Drittel des Buches siech darnieder, während der Lamia/Vampir ihres Herzens sie mit seinem Blute am Leben erhält. Neidisch betrachten ihre Schulfreundinnen, wie
sie binnen weniger Wochen das Untergewicht eines Supermodels erreicht und machen ihr das Leben…mehrAufgrund der grausamen Versuche, die ihr „Onkel“ mit Dawn durchführte, um ihren Wandel zu beschleunigen, liegt die Prinzessin Strigoja ein Drittel des Buches siech darnieder, während der Lamia/Vampir ihres Herzens sie mit seinem Blute am Leben erhält. Neidisch betrachten ihre Schulfreundinnen, wie sie binnen weniger Wochen das Untergewicht eines Supermodels erreicht und machen ihr das Leben dementsprechend schwer, indem sie sie zwingen wollen, zu essen.
Ein schwerwiegender Fehler, wie sich bald erweist, sowohl für den armen Papierkorb in Dawn Nähe und für den edlen Helden der sein letztes Blut für sie geben würde/wird, denn eine Lamia im Wechsel ist unberechenbar und unterscheidet im Blutrausch weder Freund noch Feind.
Julien lernt, dass der Weg in die Hölle mit guten Absichten gepflastert ist, und tritt einen Trip in seine ganz persönliche Hölle an, an deren Ausgestaltung Dawn einen großen Anteil trägt.
Hier nun der dritte und zum Glück letzte Teil dieser Trilogie. Was pathetisch begann geht genauso vorhersehbar weiter. Julien bricht alle Regeln, die ihm je heilig waren für eine 100 Jahre jüngere Teeniegöre in welche er vernarrt ist. Ja, Liebe macht blind und dumm, genau wie der Blutrausch.
Nachdem der Bildungsauftrag in Band 2 Spanisch umfasste, sind in diesem band nun Latein (S. 250) und Französisch dran, dabei wäre eine Übersetzung im Anhang wirklich nicht zu viel verlangt gewesen. Dazu noch ein Bisschen zweiter Weltkrieg und böse, böse Deutsche Besatzer, um auch ein bisschen Geschichte neben den Sprachlichen Fähigkeiten zu vermitteln. Wenn jemand aber sprachlich, grammatikalische Bildung nötig hat, dann die Autorin (bzw. deren Übersetzer), denn es heißt es ergibt Sinn, ist sinnvoll aber nie, nie, nie macht etwas Sinn (S. 183, S. 300. S.323, S.444).
Diesmal müssen neben den bisher bekannten Vorlagen der Biss Reihe auch Romeo und Julia dran glauben und das auch noch ziemlich platt und unambitioniert.
Die Handlung an sich war bereits im ersten Band absehbar und viele Änderungen im Plot, die zu Überraschungen führen könnten gibt es nicht. Das Gute sieht soweit und der Böse wird bestraft. Dabei gibt sie die Autorin tatsächlich Mühe, ein wenig Verwicklung herbeizuführen, aber selbst diese sind schon vorher absehbar und hätten auch durchaus eleganter gelöst werden können.
Fazit: Unambitionierte, vorhersehbare, abgekupferte, Romeo und Julia, Vampir, Teenagerschmonzette. Hier ist dringend ein Beipackzettel erforderlich: Drei Bände am Stück können zu Hirnerweichung führen. Lesen auf eigene Gefahr. Ja, auch hier war der Weg in die Lesehölle sicherlich mit guten Absichten gepflastert.