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Das "Böse" generiert sich im Zuge der Aufspaltung - und zwar allerorts. Alles ist davon betroffen, doch nicht alles ist böse. Das Nicht-Böse wird erkennbar über die Form, dem Bösen "anders" zu begegnen. Der Autor nennt es "Anliebe", wenn das Böse besänftigt werden soll.Die Art, das Böse zu suchen, erfolgt zumeist "außen" - in Umständen - oder "innen" - innerhalb der Psyche des Menschen. Bei der Frage nach Ursprung und Herkunft des moralischen Begriffs des Bösen zeigt sich, dass dieser bereits eine Entsprechung in prähumanen Kategorien der Evolution hat. Deshalb darf das Thema nicht einer…mehr

Produktbeschreibung
Das "Böse" generiert sich im Zuge der Aufspaltung - und zwar allerorts. Alles ist davon betroffen, doch nicht alles ist böse. Das Nicht-Böse wird erkennbar über die Form, dem Bösen "anders" zu begegnen. Der Autor nennt es "Anliebe", wenn das Böse besänftigt werden soll.Die Art, das Böse zu suchen, erfolgt zumeist "außen" - in Umständen - oder "innen" - innerhalb der Psyche des Menschen. Bei der Frage nach Ursprung und Herkunft des moralischen Begriffs des Bösen zeigt sich, dass dieser bereits eine Entsprechung in prähumanen Kategorien der Evolution hat. Deshalb darf das Thema nicht einer Disziplin unterworfen werden, welche sich gegenüber einer "Theorie des vorlaufenden Zusammenhangs" sperrt. Die Liebe/das Leben und das Böse/der Tod bleiben bis zuletzt aufeinander bezogen. Jeder Versuch des Auftrennens von Zusammenhängen erweist sich als böse, schon die Trennung von Gut und Böse selbst. Der "böse" Mensch trennt sowohl in Form des "abstraktiven" Denkens als auch in Form der "Teilungsgewalt", wie sie systemische Politik, Ökonomie und Technik vorgeben. Auch Liebe und Sexus werden vom "Systembösen", dem "Teufel", erfasst.
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Autorenporträt
Werner W. Ernst, geboren 1947 in Salzburg, lehrte politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Innsbruck. Er ist heute weiterhin als Psychoanalytiker in freier Praxis tätig.