Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: "To produce a mighty book, you must choose a mighty theme", schrieb Herman Melville in seinem Roman "Moby Dick". Es sind Geschichten, die den Menschen ihre Welt zu erklären helfen, die jenen Büchern den Status der Unvergänglichkeit verleihen. Eines der wirkungsmächtigsten Themen, um die sich jene Geschichten winden, ist das Phänomen des Bösen. Wenige Dinge bewegen den Menschen mehr, als das Ringen um Verständnis für das in der Welt existierende, willkürlich hervorgebrachte Leid. Ken Keseys "One Flew Over the Cuckoo's Nest" ist einer der Romane, der von menschlichen Schicksalen als Täter und Opfer berichtet und im Wiedererkennungswert seiner fiktiven Figuren eine immense Bedeutsamkeit für die Realität des Lesers entfaltet. Die folgende Arbeit soll den Versuch unternehmen, die Elemente des Bösen im Roman in ihrem Erscheinungsbild und ihrem Ursprung zu erklären. Von diesen Ergebnissen ausgehend, sollen diese Erkenntnisse mit der Darstellung jener Aspekte des Bösen in der gleichnamigen Theateradaptation von Dale Wasserman sowie im Film von Milos Forman verglichen werden.
Um die Essenzen der verschiedenen Materialisierungen des Bösen adäquat interpretieren zu können, ist es notwendig, den Terminus des Bösen zu präzisieren. Dies erfordert einen theoretischen Teil, der die Grundlage für die nachstehenden Untersuchungen bilden soll. Um ein möglichst breit gefächertes Bild vom Phänomen des Bösen zeichnen zu können, werden hierzu verschiedene philosophische Betrachtungen herangezogen.
Bei der Analyse des Böse und dem Vergleich der Darstellung desselbigen im Roman, dem Drama und dem Film, lassen sich, zunächst ausgehend von Keseys Werk, vier Kategorien als Quelle des Leids eruieren: die Wärter der Station, die Oberschwester Ratched sowie die Heilanstalt und The Combine. Im Sinne einer strukturellen Auswertung soll zunächst vom konkreten Subjekt (Wärter, Schwester) ausgegangen werden, bevor hiernach die eher abstrakten Entitäten Heilanstalt und The Combine Eingang in die Untersuchung finden.
Die Erläuterung der Figuren der Wärter und der Oberschwester auf der einen und die Ergründung des Wesens der Heilanstalt und der Combine auf der anderen Seite erfolgt hierbei zunächst durch enge Analysearbeit am Text/Film selbst. Die im theoretisch-philosophischen Abschnitt gewonnen Erkenntnisse sollen dann im jeweiligen Kapitel Einzug in den praktischen Teil der Arbeit, der Herausarbeitung der Charakteristika der Elemente des Bösen, finden.
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Um die Essenzen der verschiedenen Materialisierungen des Bösen adäquat interpretieren zu können, ist es notwendig, den Terminus des Bösen zu präzisieren. Dies erfordert einen theoretischen Teil, der die Grundlage für die nachstehenden Untersuchungen bilden soll. Um ein möglichst breit gefächertes Bild vom Phänomen des Bösen zeichnen zu können, werden hierzu verschiedene philosophische Betrachtungen herangezogen.
Bei der Analyse des Böse und dem Vergleich der Darstellung desselbigen im Roman, dem Drama und dem Film, lassen sich, zunächst ausgehend von Keseys Werk, vier Kategorien als Quelle des Leids eruieren: die Wärter der Station, die Oberschwester Ratched sowie die Heilanstalt und The Combine. Im Sinne einer strukturellen Auswertung soll zunächst vom konkreten Subjekt (Wärter, Schwester) ausgegangen werden, bevor hiernach die eher abstrakten Entitäten Heilanstalt und The Combine Eingang in die Untersuchung finden.
Die Erläuterung der Figuren der Wärter und der Oberschwester auf der einen und die Ergründung des Wesens der Heilanstalt und der Combine auf der anderen Seite erfolgt hierbei zunächst durch enge Analysearbeit am Text/Film selbst. Die im theoretisch-philosophischen Abschnitt gewonnen Erkenntnisse sollen dann im jeweiligen Kapitel Einzug in den praktischen Teil der Arbeit, der Herausarbeitung der Charakteristika der Elemente des Bösen, finden.
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