Ziel dieser Untersuchung ist es, die Diskrepanz zwischen den in der Bundesverfassung verankerten Grundrechten und Garantien und ihrer Anwendbarkeit im Strafverfahren aufzuzeigen. In einem ersten Teil wird ein Strafprozessmodell im Lichte der Bundesverfassung abgegrenzt, während in einem zweiten Teil anhand einer Analyse von Gerichtsentscheidungen die möglichen Verletzungen der Grundrechte und -garantien überprüft werden. Dabei wird festgestellt, dass es zwar eine Verfassungsbestimmung gibt, aber Auslegungen, die im Widerspruch zu den Postulaten eines verfassungsgemäßen Strafprozesses stehen, d.h. eines Strafprozesses, der den Angeklagten als Individuum mit Rechten betrachtet, so dass ein ordnungsgemäßes Verfahren und andere Grundrechte des Individuums, das Angeklagter ist, respektiert werden und mögliche Missbräuche durch den Staat vermieden werden.
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