Die Malerin Birgit M. unternimmt mit ihrem Mann eine "Bildungsreise" nach Istanbul. Die Besonderheiten der Stadt bringen sie zur Abkehr von jeder voreiligen Zuordnung und gewohnten Sichtweise, was ihr künstlerisch neue Impulse gibt, gleichzeitig die Trennung von ihrem Mann auslöst. Die Erzählung folgt einem rauschhaften Sog, unterlegt mit Zitaten aus Walter Benjamins Haschischprotokollen, die nur bestärken, dass seine "physiognomische" Wahrnehmung der Pariser Passagen für ähnlich traditionsreiche urbane Gebilde mit dem größten Gewinn anzuwenden ist. Es bestätigt das Paradox, dass es der…mehr
Die Malerin Birgit M. unternimmt mit ihrem Mann eine "Bildungsreise" nach Istanbul. Die Besonderheiten der Stadt bringen sie zur Abkehr von jeder voreiligen Zuordnung und gewohnten Sichtweise, was ihr künstlerisch neue Impulse gibt, gleichzeitig die Trennung von ihrem Mann auslöst. Die Erzählung folgt einem rauschhaften Sog, unterlegt mit Zitaten aus Walter Benjamins Haschischprotokollen, die nur bestärken, dass seine "physiognomische" Wahrnehmung der Pariser Passagen für ähnlich traditionsreiche urbane Gebilde mit dem größten Gewinn anzuwenden ist. Es bestätigt das Paradox, dass es der Aneignung von etwas ganz Anderem bedarf, um dem Eigenen näher zu kommen.
Stefan T. Gruner, geboren in Leipzig, Kindheit in München, Jugend in Bonn. Hotelangestellter und Sprachlehrer in Madrid. Hauptschullehrer in Versmold. Psychologie Abschluss an der Uni Bielefeld. Zusätzliche Ausbildung zum Gesprächstherapeut. Interner Trainer und Schulungsleiter in Pharma-Unternehmen, anschließend freier Trainer mit Schwerpunkt Teamtraining, Konfliktlösung, Mediation. Lebt zur Zeit in Bielefeld, verheiratet, eine Tochter, drei Enkelinnen... Veröffentlicht Romane, Lyrik, Essays, Prosa-Poeme, Szenen, Erzählungen.
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