Peter Byerly, Hauptfigur in „Das Buch der Fälscher“ des amerikanischen Autors Charlie Lovett, hat sich nach dem Tode seiner Frau Amanda in einem Cottage in Wales vergraben. Er lebt zurückgezogen von der Welt und Trost findet er nur in seinen Büchern. Wie es aber der Zufall will, fällt ihm beim
Stöbern in einem Antiquariat ein uraltes Bild in die Hände, auf dem er glaubt, seine Frau zu erkennen.…mehrPeter Byerly, Hauptfigur in „Das Buch der Fälscher“ des amerikanischen Autors Charlie Lovett, hat sich nach dem Tode seiner Frau Amanda in einem Cottage in Wales vergraben. Er lebt zurückgezogen von der Welt und Trost findet er nur in seinen Büchern. Wie es aber der Zufall will, fällt ihm beim Stöbern in einem Antiquariat ein uraltes Bild in die Hände, auf dem er glaubt, seine Frau zu erkennen. Verwirrt macht er sich daran, den Namen des Malers herauszufinden, aber seine Recherchen in einer privaten Bibliothek konfrontieren ihn bereits mit dem nächsten Mysterium in Form eines alten Manuskripts, dessen handschriftliche Randnotizen offenbar von keinem Geringeren als dem Dramatiker William Shakespeare stammen. Wenn das stimmen würde, wäre es, gerade wegen der Zweifel an der Identität des Dramatikers, eine Sensation für die Literaturwelt. Doch offenbar ist Peter nicht der einzige, der Interesse an dem Schriftstück hat, was natürlich auch nicht weiter verwunderlich ist. Aber dass jemand dafür morden würde …
Peter ist ein Besessener. Zum einen ist da noch immer die nicht enden wollende Liebe zu seiner verstorbenen Frau, zum anderen die Liebe zu allem Gedruckten. Diese beiden Leidenschaften bestimmen sein Leben und bringen ihn bei seinen Nachforschungen, die mit dem geheimnisvollen Manuskript zusammenhängen, in Teufels Küche.
Der Autor beschreibt sehr plastisch und nachvollziehbar diese beiden Obsessionen seines Protagonisten. Dazu verwendet er drei verschiedene Handlungsstränge, die in unterschiedlichen Zeitebenen angesiedelt sind, wobei die Schilderung der Gegenwart zwar den breitesten Raum einnimmt, ich jedoch die Historie des Manuskripts, teilweise angesiedelt in der unglaublich spannenden Epoche des elisabethanischen England, weitaus um Längen interessanter finde.
„Das Buch der Fälscher“ des amerikanischen Autors Charlie Lovett ist ein toller Roman und eine kurzweilige Lektüre - das ideale Geschenk für alle Bibliophilen!