Meister Eckharts Buch der göttlichen Tröstung ist einer der bedeutendsten Texte des Mittelalters. Es lehrt die Überwindung von Leiden durch einen philosophisch- spirituellen Umgang mit dem Leid. Das berühmte Trostbuch wurde von Kurt Flasch für diese Ausgabe neu übersetzt und durch ein ausführliches Nachwort erschlossen.
Das Buch der göttlichen Tröstung zeigt Meister Eckhart als großen spekulativen Denker. Er trägt hier sein Thema, die Einheit des Gerechten mit der Gerechtigkeit, vereinfacht in der Volkssprache vor. Das Buch erweist ihn als verständnisvollen Lebemeister, der in kurzen Merksprüchen und Exempeln zu trösten versteht. Meister Eckhart hat das Trostbuch an Agnes von Ungarn gesandt, an die Tochter des ermordeten Königs Albrecht I. von Habsburg, die 1301 ihren Gatten, 1308 ihren königlichen Vater, 1313 ihre Mutter verloren hat. Das genaue Entstehungsdatum dürfte in dem Jahrzehnt zwischen 1313 und 1323 liegen.
Der erste Teil des Traktats skizziert Eckharts Metaphysik. Er erklärt die Gottessohnschaft des Menschen als den wahren Grund der Tröstung. Der zweite Teil versammelt dreißig "Trostgründe" für die Bewältigung des Leids. Der kurze dritte Teil berichtet von Personen, deren gutes Beispiel "mancherlei Trost" gewähren kann. Eckhart selbst, aber auch seine Ankläger im Inquisitionsprozeß haben das Buch der göttlichen Tröstung eng verbunden mit der Predigt Vom edlen Menschen; diese Ausgabe bringt beide Texte. Dem mittelhochdeutschen Originaltext steht die Neuübersetzung von Kurt Flasch gegenüber. Der Leser gewinnt einen unmittelbaren Eindruck von der außergewöhnlichen Sprache Meister Eckharts.
Das Buch der göttlichen Tröstung zeigt Meister Eckhart als großen spekulativen Denker. Er trägt hier sein Thema, die Einheit des Gerechten mit der Gerechtigkeit, vereinfacht in der Volkssprache vor. Das Buch erweist ihn als verständnisvollen Lebemeister, der in kurzen Merksprüchen und Exempeln zu trösten versteht. Meister Eckhart hat das Trostbuch an Agnes von Ungarn gesandt, an die Tochter des ermordeten Königs Albrecht I. von Habsburg, die 1301 ihren Gatten, 1308 ihren königlichen Vater, 1313 ihre Mutter verloren hat. Das genaue Entstehungsdatum dürfte in dem Jahrzehnt zwischen 1313 und 1323 liegen.
Der erste Teil des Traktats skizziert Eckharts Metaphysik. Er erklärt die Gottessohnschaft des Menschen als den wahren Grund der Tröstung. Der zweite Teil versammelt dreißig "Trostgründe" für die Bewältigung des Leids. Der kurze dritte Teil berichtet von Personen, deren gutes Beispiel "mancherlei Trost" gewähren kann. Eckhart selbst, aber auch seine Ankläger im Inquisitionsprozeß haben das Buch der göttlichen Tröstung eng verbunden mit der Predigt Vom edlen Menschen; diese Ausgabe bringt beide Texte. Dem mittelhochdeutschen Originaltext steht die Neuübersetzung von Kurt Flasch gegenüber. Der Leser gewinnt einen unmittelbaren Eindruck von der außergewöhnlichen Sprache Meister Eckharts.