Nora und Florent lieben sich so innig, dass sie in ihrem Herzen keinen Platz mehr übrighaben. Auch nicht für ihre erste Tochter. Das Mädchen muss schon früh allein zurechtkommen. Deshalb ist sie überglücklich, als ihre Schwester geboren wird. Die beiden geben sich, was die Eltern ihnen vorenthalten: Wärme und Geborgenheit. Als die Ältere beschließt, ihren eigenen Weg zu gehen, wird die Schwesternliebe auf die Probe gestellt.
»Amélie Nothomb ist Kult: Ihre Romane haben Millionenauflagen. In ihren Romanen geht es morbide und makaber zu, jedenfalls nicht moralisch und schon gar nicht brav.« Martin Ebel / Tages-Anzeiger Tages-Anzeiger
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Das Thema der unglücklichen Kindheit und der gescheiterten Beziehung zu den Eltern ist zwar schon vielfach bearbeitet worden, räumt Rezensentin Petra Pluwatsch ein, doch Amélie Nothombs neues Buch hat dem nochmal eine neue Facette abgerungen: Im Fokus stehen die beiden Schwestern Tristane und Laetitia, die nicht so recht in die große Liebesgeschichte ihrer Eltern passen wollen, die sich selbst genug sind. Für die beiden und ihre Gefühle ist wenig Platz in der Familie, stattdessen wenden sie sich einander zu und schaffen sich "ein Leben nach der Kindheit", so Pluwatsch, die sich sehr zufrieden mit und berührt von dem Roman zeigt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Nothomb ist eine Spielernatur, ihr Metier sind die Worte. Und sie beherrscht alle Tricks.«