Das Buch der tausend Türen von Gareth Brown (übersetzt durch Sabine Hübner)
Bewertung: 4 Sterne
Genre: Fantasy
Tropes: good vs evil, multiple pov, time travel
528 Seiten
Das Buch der tausend Türen entführte mich in eine faszinierende Welt, in der Magie, Zeitreisen und das ewige Spiel
zwischen Gut und Böse aufeinandertreffen. Das Cover allein ist ein Hingucker und verschönert jedes…mehrDas Buch der tausend Türen von Gareth Brown (übersetzt durch Sabine Hübner)
Bewertung: 4 Sterne
Genre: Fantasy
Tropes: good vs evil, multiple pov, time travel
528 Seiten
Das Buch der tausend Türen entführte mich in eine faszinierende Welt, in der Magie, Zeitreisen und das ewige Spiel zwischen Gut und Böse aufeinandertreffen. Das Cover allein ist ein Hingucker und verschönert jedes Bücherregal – eine perfekte Einstimmung auf das Abenteuer, das sich hinter den Seiten verbirgt.
Im Mittelpunkt steht die New Yorkerin Cassie, eine leidenschaftliche Leseratte, deren Leben auf den Kopf gestellt wird, als sie von einem mysteriösen Fremden ein ganz besonderes Erbe erhält. Das Buch hat die Fähigkeit, Cassie an jeden Ort der Welt zu transportieren, den sie sich vorstellen kann. Doch diese Macht bleibt nicht unbemerkt, und bald schon machen sich andere auf, um das Buch für ihre eigenen, dunklen Zwecke zu beanspruchen.
Die Geschichte besticht durch ihre überraschenden Wendungen, die an Spannung kaum zu überbieten sind, und die gekonnte Balance zwischen Magie und erzählerischen Twists. Als Leser taucht man förmlich in die ein, reist an verschiedene Orte weltweit, doch der Dreh- und Angelpunkt bleibt New York City. Besonders beeindruckend ist, wie sich die verschiedenen Zeitebenen ineinanderfügen und langsam ein großes Ganzes ergeben. Hier ist allerdings auch Konzentration gefordert ich musste echt mitdenken, um alle Details zu erfassen.
Neben Cassie bereichern eine Vielzahl interessanter Charaktere die Handlung, allen voran ihre beste Freundin Izzy . Der geheimnisvolle Bibliothekar Fox war einer meiner Lieblinge.
Trotz der fesselnden Geschichte gibt es kleinere Schwächen im Pacing. Besonders am Anfang geht es vielleicht ein wenig zu schnell zur Sache, während sich die Handlung im Mittelteil etwas zu sehr zieht und dann wieder plötzlich rasant entwickelt. Für mich wirkten paar Dialoge leicht fehl am Platz und es gibt den typischen Effekt den Zeitreise-Geschichten mit sich bringen… es bleiben ein paar Dinge ungeklärt, die ich nicht ganz raffe. Dazu kommt gelegentlich ein leicht judgy Tonfall gegenüber anderen, der sich durch das Buch zieht.
Doch trotz dieser kleineren Mängel schafft es Brown, eine magische und immersive Welt zu erschaffen, in der sich die Handlungsstränge auf fesselnde Weise verweben. Es mag sich stellenweise wie ein Debütroman anfühlen, doch die Idee dahinter ist großartig. Zwar hat die Umsetzung noch Luft nach oben, dennoch bleibt „Das Buch der tausend Türen* ein bezauberndes Werk, das vor allem Fans von magischen Abenteuern und Büchernarren“ begeistern wird.