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30 Jahre vor ChatGPT. Ein Buch schreibt sich selbst. Eine Nacht im Jahr 1992. Etwas möchte zu Papier gebracht werden. Roland Reber setzt sich an den Computer, lässt seinen Fingern und Gedanken freien Lauf. »Das BUCH des LÖWEN hat sich quasi selbst geschrieben«, so Reber über diesen symbolischen Text. »Die Deutung liegt bei jedem selbst.« Ist es schon Tatsache oder noch Prophezeiung? Mit Illustrationen der Künstlerin Ute Meisenheimer und weiteren Texten und Gedanken. Und der Löwe, der über alle Lust gebietet, antwortete den Menschen: »Nicht zu verehren verlange ich, sondern zu begreifen. Ihr…mehr

Produktbeschreibung
30 Jahre vor ChatGPT. Ein Buch schreibt sich selbst. Eine Nacht im Jahr 1992. Etwas möchte zu Papier gebracht werden. Roland Reber setzt sich an den Computer, lässt seinen Fingern und Gedanken freien Lauf. »Das BUCH des LÖWEN hat sich quasi selbst geschrieben«, so Reber über diesen symbolischen Text. »Die Deutung liegt bei jedem selbst.« Ist es schon Tatsache oder noch Prophezeiung? Mit Illustrationen der Künstlerin Ute Meisenheimer und weiteren Texten und Gedanken. Und der Löwe, der über alle Lust gebietet, antwortete den Menschen: »Nicht zu verehren verlange ich, sondern zu begreifen. Ihr aber verwandelt meine Tat in Lehm und meine Kraft in Gesetze und meine Lust in Regelwerk. Seht ihr nicht die Fische oder die Vögel, ja seht ihr nicht den einfachen Wurm in der Erde? Alle nehmen die Lust zum Leben, aus dem der Tod wie ein Bruder heraustritt, als Natur an. Ihr aber, ihr Dummen, baut Steine um die freie Luft und Mauern um das Feld des Feuers. Wie wollt ihr atmen in euren Kerkern, wie wollt ihr euch wärmen hinter all den Wällen aus Stein?«
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Autorenporträt
Roland Reber (*1954 - ¿2022) war Zeit seines Lebens Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur, ein Rebell, ein Träumer und Phantast - ein 'begnadeter Poet' (Gordon Weaver, Academy/Hollywood) und 'lustvoller Agent Provocateur' (Süddeutsche Zeitung). Reber begann schon in jungen Jahren mit dem Schreiben von Gedichten, Essays und Theaterstücken. Nach der Schauspielschule Bochum spielte und inszenierte er u. a. in Bochum, Essen, Düsseldorf, Lünen (Theaterpathologisches Institut), in Neu-Delhi/Indien oder in Kingston/Jamaika (Welt Theater Projekt), bevor er sich in den 2000ern ganz dem Schreiben und der Regie von Spielfilmen, gemeinsam mit dem wtp-kollektiv, widmete. Nach einem Schlaganfall 2015 zog sich Reber immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück, blieb aber bis zu seinem letzten Atemzug kreativ mit Spielfilmproduktionen und Buchprojekten wie psst ... (2022), Das Buch des Löwen (2023) oder dem Mystery-Roman Die 7 Orte (2024). Die Veröffentlichung seiner letzten Werke wird er nicht mehr erleben, Reber starb 2022 einen Tag vor Drucklegung seines multimedialen Buches psst ... Gedichte. Gedanken. Geschichten, seinem persönlichsten Werk, einer Art Quintessenz seines künstlerischen Schaffens. Seine Worte und Ideen leben weiter. 'Ich möchte in meinem Leben den Eindruck haben, ich habe gelebt. Ich habe den Teil erfüllt, den ich erfüllen konnte. Ich glaube nicht, dass ich in diesem Leben noch erlebe, dass die Revolution des Geistes stattfindet, dazu hat die Dummheit schon viel zu sehr gesiegt. Aber es wird sie irgendwann geben. Und in dieser Gewissheit kann ich beruhigt auch gehen, dann.' (Roland Reber, 1982)