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Die 800-jährige Geschichte zweier Parzellen der mittelalterlichen Kleinstadt Stein am Rhein wird umfassend beleuchtet: Von den Anfängen der jetzigen Stadtanlage bis zu einem ersten Höhepunkt um 1300, aus dem dank ausgezeichneter Erhaltungsbedingungen reiche Latrinenfunde wie Holzgefässe und Lederartikel erhalten sind. Das Spital wird erstmals 1362 in den schriftlichen Quellen und ab den 1470er Jahren in den heutigen Gebäuden fassbar, deren rasches Wachstum einen zweiten Höhepunkt markiert. Noch weitgehend unverfälscht erhalten ist der sogenannte Spittel, ein 1477 errichteter Fachwerkbau mit…mehr

Produktbeschreibung
Die 800-jährige Geschichte zweier Parzellen der mittelalterlichen Kleinstadt Stein am Rhein wird umfassend beleuchtet: Von den Anfängen der jetzigen Stadtanlage bis zu einem ersten Höhepunkt um 1300, aus dem dank ausgezeichneter Erhaltungsbedingungen reiche Latrinenfunde wie Holzgefässe und Lederartikel erhalten sind. Das Spital wird erstmals 1362 in den schriftlichen Quellen und ab den 1470er Jahren in den heutigen Gebäuden fassbar, deren rasches Wachstum einen zweiten Höhepunkt markiert. Noch weitgehend unverfälscht erhalten ist der sogenannte Spittel, ein 1477 errichteter Fachwerkbau mit Sichtbacksteinausfachungen. Das Hauptgebäude an der Obergass wird 1480/90 umgebaut und eine kleine Marienkapelle eingerichtet. Durch weitere Schenkungen und Zukäufe erreicht das Spital 1509, bzw. 1535 sein noch heute erhaltenes Bauvolumen. Der vorliegende Band ist das Ergebnis einer fruchtbaren, interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Archäologen, Historikern und Naturwissenschaftlern. In reich illustrierten und leicht verständlichen Einführungen wird die Geschichte vom mittelalterlichen Stadtspital zum späteren Bürgerasyl dargestellt. Detailliert beschrieben werden die Bauuntersuchungen und Ausgrabungen, die Funde nach Materialgattungen sowie die dendrochronologische Datierung. Archäobotanische und zoologische Untersuchungen behandeln den mittelalterlichen Speisezettel und die Umwelt. Die historischen Beiträge machen die vielfältigen Funktionen des Spitals bis ins frühe 20. Jh. verständlich und füllen die Mauern mit Leben, durch Porträts einzelner Spitalbewohner. Der Band wird abgerundet mit einem Beitrag des Architekten, der den von Zerfall gezeichneten Gebäuden wieder ein frisches Antlitz und moderne Nutzungsmöglichkeiten gegeben hat.