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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar Aufklärung , Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist darzustellen, welche Aspekte das bürgerliche Familienleitbild der Aufklärung kennzeichnen, und zu analysieren, inwiefern Lessing es in seinem Drama Emilia Galotti abbildet beziehungsweise kritisch hinterfragt.Zu Beginn der Arbeit wird die historisch-soziale Position der bürgerlichen Familie in der zweiten Hälfte des 18.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar Aufklärung , Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist darzustellen, welche Aspekte das bürgerliche Familienleitbild der Aufklärung kennzeichnen, und zu analysieren, inwiefern Lessing es in seinem Drama Emilia Galotti abbildet beziehungsweise kritisch hinterfragt.Zu Beginn der Arbeit wird die historisch-soziale Position der bürgerlichen Familie in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und ihre Bedeutung für das Bürgertum erläutert, um zu verdeutlichen, warum der familiäre Binnenraum für die Autoren der Aufklärung als Ort des literarischen Geschehens von besonderem Interesse war. Im Anschluss wird auf die Struktur der bürgerlichen Familie im Unterschied zur traditionellen Familienform des "Ganzen Hauses" und auf das insbesondere durch die Moralischen Wochenschriften popularisierte und für den neuen Familientypus grundlegende aufgeklärte Familienleitbild eingegangen. Von primärem Interesse sind dabei die Konzeption von Liebe und Ehe, die Kindererziehung und der in der Familie kultivierte bürgerliche Moralkodex. Im sich anschließenden zweiten Teil der Arbeit wird untersucht, in welcher Hinsicht die Repräsentation der Familie in Lessings Emilia Galotti Aspekte der bürgerlichen Familienideologie beinhaltet. Hierbei kommt der Erziehung Emilias und dem Verhalten ihres Vaters im Privaten und in der Öffentlichkeit besondere Beachtung zu. Da der Schwerpunkt der Arbeit auf der Darstellung der bürgerlichen Familie Galotti liegt, wird auf die Repräsentanten des Hofes nicht näher eingegangen. Der abschließende dritte Teil der Arbeit widmet sich der Fragestellung, inwiefern Lessings Drama nicht nur als Reflex, sondern auch als kritischer Kommentar des bürgerlichen Familienideals gelesen werden kann. Von zentraler Bedeutung für die Argumentation wird dabei die vieldiskutierte Frage nach der Ursache von Emilias Tod sein.
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