• Broschiertes Buch

31 Kundenbewertungen

»Klaustrophobisch, nervenzerfetzend, tödlich.« USA Today
Ein Katz-und-Maus-Spiel in einem von der Außenwelt abgeschnittenen Chalet
»Überwältigend wie ein Schneesturm - ein klaustrophobisches, adrenalingetriebenes Katz-und-Maus-Spiel.« Publishers Weekly
Ein Luxus-Chalet in den französischen Alpen mitten im tiefsten Winter. Die Mitarbeiter eines erfolgreichen Social-Media-Start-ups haben sich hier eingemietet, um über das Übernahmeangebot eines großen Unternehmens zu diskutieren. Die Stimmung ist angespannt. Alle hier haben etwas zu verlieren. Und manche viel zu gewinnen. Dann beginnt…mehr

Produktbeschreibung
»Klaustrophobisch, nervenzerfetzend, tödlich.« USA Today

Ein Katz-und-Maus-Spiel in einem von der Außenwelt abgeschnittenen Chalet

»Überwältigend wie ein Schneesturm - ein klaustrophobisches, adrenalingetriebenes Katz-und-Maus-Spiel.« Publishers Weekly

Ein Luxus-Chalet in den französischen Alpen mitten im tiefsten Winter. Die Mitarbeiter eines erfolgreichen Social-Media-Start-ups haben sich hier eingemietet, um über das Übernahmeangebot eines großen Unternehmens zu diskutieren. Die Stimmung ist angespannt. Alle hier haben etwas zu verlieren. Und manche viel zu gewinnen. Dann beginnt das Grauen: Ein Mitglied der Gruppe nach dem anderen wird ermordet oder verschwindet. Nach einem Lawinenabgang ist das Chalet von der Außenwelt abgeschnitten, es gibt keinen Handyempfang. Der Killer muss einer der Gäste sein ...

»Klaustrophobisch, nervenzerfetzend, tödlich.«
USA Today

»Ware ist eine Könnerin in Sachen Figurenzeichnung, Plot und Tempo, und sieliefert hier eine Glanzleistung.«
Library Journal

Von Ruth Ware sind bei dtv weitere spannende Thriller auf Deutsch erschienen:
»Der Tod der Mrs Westaway«
»Hinter diesen Türen«
»Wie tief ist deine Schuld«
»Woman in Cabin 10«
»Das College«
»Zero Days«
Autorenporträt
Ruth Ware wuchs im südenglischen Lewes auf und lebte nach ihrem Studium an der Manchester University eine Zeit lang in Paris. Sie hat als Kellnerin, Buchhändlerin, Englischlehrerin und Pressereferentin für einen großen Verlag gearbeitet und wohnt jetzt mit ihrer Familie in der Nähe von Brighton. Mit ihren raffinierten, atmosphärischen Thrillern ist sie zu einer der erfolgreichsten internationalen Bestsellerautorinnen geworden.
Autoreninterview
Interview mit Ruth Ware zu „Das Chalet“

Welche Musik hören Sie gerade?

Ich höre eigentlich nicht viel Musik. Ich weiß, das ist seltsam für jemanden, der gerade ein Buch über eine Musik-App geschrieben hat. Wenn ich Musik höre, kann ich mich auf nichts anderes konzentrieren, und aus diesem Grund höre ich sie meistens im Auto. Das letzte Lied, das ich heute Morgen gehört habe, war „Satellite of Love“ von Lou Reed per Zufall bei Spotify.

Die Hauptfiguren von „Das Chalet“ betreiben eine App namens Snoop, mit der man in Echtzeit die Musik hören kann, die eine andere Person gerade hört. Wie sind Sie darauf gekommen?
Ich wusste, dass ich über ein Hightech-Unternehmen schreiben wollte. Dafür musste ich eine App erfinden, was sich als überraschend schwierig herausstellte. Ich kam immer wieder auf Ideen, die, wie sich dann beim Googeln herausstellte, bereits existierten. Ich dachte an die Popularität von kurzlebigen Apps in letzter Zeit, zum Beispiel an Storys, die innerhalb von 24 Stunden verschwinden, oder Nachrichten, die sich nach dem Lesen selbst zerstören. Mir gefiel die Idee einer App, die nur für den Moment existiert. Musik schien zudem…mehr
Interview mit Ruth Ware zu „Das Chalet“

Welche Musik hören Sie gerade?

Ich höre eigentlich nicht viel Musik. Ich weiß, das ist seltsam für jemanden, der gerade ein Buch über eine Musik-App geschrieben hat. Wenn ich Musik höre, kann ich mich auf nichts anderes konzentrieren, und aus diesem Grund höre ich sie meistens im Auto. Das letzte Lied, das ich heute Morgen gehört habe, war „Satellite of Love“ von Lou Reed per Zufall bei Spotify.

Die Hauptfiguren von „Das Chalet“ betreiben eine App namens Snoop, mit der man in Echtzeit die Musik hören kann, die eine andere Person gerade hört. Wie sind Sie darauf gekommen?
Ich wusste, dass ich über ein Hightech-Unternehmen schreiben wollte. Dafür musste ich eine App erfinden, was sich als überraschend schwierig herausstellte. Ich kam immer wieder auf Ideen, die, wie sich dann beim Googeln herausstellte, bereits existierten. Ich dachte an die Popularität von kurzlebigen Apps in letzter Zeit, zum Beispiel an Storys, die innerhalb von 24 Stunden verschwinden, oder Nachrichten, die sich nach dem Lesen selbst zerstören. Mir gefiel die Idee einer App, die nur für den Moment existiert. Musik schien zudem eine gute Möglichkeit zu sein, die Persönlichkeit der Charaktere zu vermitteln. Dabei wollte ich auch die seltsame Beziehung, die wir zu Apps haben, beleuchten. Die Idee für Snoop schien all diese Kriterien zu vereinen.

Wie die Anbieter sozialer Medien vermarktet auch Snoop die Privatsphäre. Welches Verhältnis haben Sie zu Social Media?
Mich interessiert generell unsere Hassliebe zur Technologie. Alles, was Apps so praktisch macht – die Genauigkeit der Suchvorschläge, die Bequemlichkeit, dass sie sich unsere Vorlieben und Standorte merken, und die Tatsache, dass sie kostenlos sind –, all das bedeutet, dass die Entwickler Informationen brauchen, die wir nur ungern preisgeben.

Was würden Sie lieber für sich behalten?
Wenn ich nach „The King's Head Pub“ suche, finde ich es toll, dass meine Suchmaschine die Kneipe am Ende meiner Straße anzeigt und nicht eine, die 100 Meilen entfernt ist. Aber es gefällt mir nicht, dass sie weiß, wo ich wohne. Wir müssen uns entscheiden, was wir mehr wollen: Privatsphäre oder Bequemlichkeit. Ich glaube nicht, dass wir das als Gesellschaft schon herausgefunden haben. Alles, was die Gesellschaft in Bewegung versetzt und Menschen mit ihren Gefühlen in Konflikt geraten lässt, bietet sich ganz selbstverständlich an, in einem Roman behandelt zu werden.

Ihr Buch hat mehr als eine Ich-Erzählerin. Was reizte Sie daran?
Ich schreibe gerne aus der Ich-Perspektive. Die Geschichten, die Menschen sich selbst erzählen, und die Versionen von sich, die sie anderen präsentieren, sind für mich unendlich faszinierend. Mit zwei Erzählerinnen konnte ich ihre Wahrnehmungen gegeneinander ausspielen. Es hat Spaß gemacht, die Ereignisse erst aus der einen und dann aus der anderen Sicht zu zeigen.

Im Zentrum von „Das Chalet” steht ein Betriebsausflug in eine Skihütte. Haben Sie selbst Erfahrung mit dem Skifahren?
Ja, ich liebe das Skifahren. Ich würde sagen, dass ich darin ganz passabel, wenn auch nicht besonders gut bin. Es ist der einzige Sport, den ich wirklich mag.

In Deutschland gelten regelmäßige Skiferien als typisches Privileg von Akademikerfamilien. Ist das in England ähnlich?
Skifahren wird in Großbritannien als ziemlich elitär angesehen. Es ist in der Regel sehr teuer und nichts, was die meisten Menschen als Kinder lernen. Es wird zwar immer verbreiteter, aber wir haben nur sehr wenige Skipisten in Großbritannien, was bedeutet, dass es für die meisten Menschen als Hobby nicht zugänglich ist.

Noch einmal zu Snoop: Wenn es diese App gäbe, an wessen Musikauswahl wären Sie dann interessiert?
Wenn überhaupt, wäre ich vielleicht an jemandem mit Persönlichkeit und einer überraschenden Song-Auswahl interessiert. Während des Lockdowns habe ich ein Video von Snoop Dogg gesehen, der in seinem Auto zum Soundtrack von „Die Eiskönigin“ abrockt. Das fand ich toll – so etwas hätte ich nie von ihm erwartet. Das ist genau die Art von schrulliger Einsicht, die ich mir von Snoop wünschen würde.

Interview: Literaturtest, 2022
Krimi des Monats February 2022
Ruth Ware: Das Chalet

Wollten Sie schon immer wissen, welche Musik Beyoncé, James Blunt oder Helene Fischer hören? Nicht generell, sondern gerade jetzt, in diesem Moment? Würden Sie gerne mithören, einfach über Ihr Smartphone? Dann wäre Snoop genau das Richtige für Sie. Mit dieser App kann man nicht nur Musik abspielen und teilen. Sie lässt einen in Echtzeit mithören, mit welchen Songs andere User irgendwo auf der Welt gerade putzen, joggen, Auto fahren oder für romantische Stimmung sorgen. Weil auch genügend Prominente sich für diese Idee begeistern ließen, ist Snoop ein durchschlagender, millionenschwerer Erfolg – zumindest in „Das Chalet“, dem neuen Thriller der britischen Bestsellerautorin Ruth Ware. In das titelgebende Haus hat das Start-up hinter der App, die es in der realen Welt (noch) nicht gibt, seine überschaubare Belegschaft zu einem Skiwochenende eingeladen. Es wird ein Betriebsausflug des Grauens.

Wie so manche vielversprechende App hat Snoop zwar viele User, wirft aber noch nicht einmal genug Geld ab, um die laufenden Kosten zu decken. Tatsächlich steht die Firma auf der Kippe – entweder wird der Deal mit einem großen Investor perfekt oder sie geht pleite. Das Treffen im abgelegenen Chalet dient nicht der Erholung. Vielmehr soll hier über den möglichen Verkauf entschieden werden; der Graben verläuft mitten durch die Chefabteilung. Mehrheitseigner Topher St. Clair-Bridges ist gegen den Verkauf. Die pragmatische Snoop-Erfinderin Eva van den Berg ist unbedingt dafür. Neben ihrem fünfköpfigen Team aus IT-Nerds, Models und einem Juristen wurde auch Liz Owens eingeladen, eine ehemalige Mitarbeiterin, die immer noch Anteile an der Firma hält. Schnell stellt sich heraus: Hinter der glitzernden Fassade des hippen jungen Unternehmens haben sich Eifersucht, Misstrauen und Machtgier zu einer hochexplosiven Mischung verbunden.

Als besonders wirkungsvoll erweist sich, dass Ruth Ware ihre Geschichte zum einen aus der Perspektive von Liz erzählt, die als ehemalige Insiderin spannende Einblicke ermöglicht, aber die aktuellen Spannungen innerhalb des Teams noch nicht ganz durchschaut. Als zweite Ich-Erzählerin beschreibt Erin, eine Service-Angestellte, mit Neugier und skeptischem Abstand, wie sich die Lage im Chalet erst zuspitzt und schließlich eskaliert. Zunächst fordert eine Lawine ein erstes Todesopfer. Dann gibt es in der eingeschneiten, von der Außenwelt abgeschnittenen Luxusherberge einen Mord nach dem nächsten. So nimmt in klassischer Agatha-Christie-Manier mit der steigenden Spannung die Anzahl der möglichen Verdächtigen ab. Und die Welt der „Reichen und Schönen“, die Ware hier mit viel ironischem Witz beschreibt, erweist sich als hauchdünne Blase. Und wenn die platzt, entpuppt sich auch das Streben nach Klickzahlen und Followern als echtes Luxusproblem.

Alles zum Krimi des Monats
Rezensionen
Die kurzen Kapitel, die perfekt gewählte Szenerie, die langsam, aber geschickt aufgebaute Spannung machen 'Das Chalet' zum Lesespass. Markus Wüest Basler Zeitung 20220120