Das Charakterbild im bios nach Plutarch und das Christusbild im Evangelium nach Markus - Wördemann, Dirk
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Das Evangelium nach Markus ist keine antike Biographie! Dennoch steht es Plutarchs »bíos« so nah wie keiner anderen literarischen Gattung der Antike! Der vorliegende Band entfaltet mit der textpragmatischen Erzählanalyse die Analogie von bíos und Evangelium. Mit analogen inhaltlichen, formalen und pragmatischen Mitteln gestaltet das Evangelium das Christusbild Jesu von Nazaret und der bíos das Charakterbild eines antiken Helden.
So lässt z.B. inhaltlich der Topos der Verfolgung durch Gegner im bíos den Charakter des Helden erkennen. Hingegen dient dieser im Evangelium der Erkenntnis der…mehr

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Produktbeschreibung
Das Evangelium nach Markus ist keine antike Biographie! Dennoch steht es Plutarchs »bíos« so nah wie keiner anderen literarischen Gattung der Antike! Der vorliegende Band entfaltet mit der textpragmatischen Erzählanalyse die Analogie von bíos und Evangelium. Mit analogen inhaltlichen, formalen und pragmatischen Mitteln gestaltet das Evangelium das Christusbild Jesu von Nazaret und der bíos das Charakterbild eines antiken Helden.

So lässt z.B. inhaltlich der Topos der Verfolgung durch Gegner im bíos den Charakter des Helden erkennen. Hingegen dient dieser im Evangelium der Erkenntnis der Christusidentität Jesu. Formal dient in beiden Literaturgattungen eine dreiteilige Makrostruktur der Gestaltung des jeweiligen Themas. Pragmatisch wird der Leser durch das Erzählevangelium in die Nachfolge Jesu Christi und im bíos zur Nachahmung der Tugenden des Helden geführt. Dies wird in der vorliegenden Arbeit durch einen ausführlichen Vergleich des Mk-Evangeliums und des bíos Catos des Jüngeren von Plutarch dargelegt. Dem Evangelium kommt ein eigener Ort im Rahmen der antiken Literatur zu, indem das Profil der markinischen Erzählung am plutarchischen bíos geschärft und eine Verwischung der verschiedenen Themen beider Textsorten vermieden wird.
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Autorenporträt
Dirk Wördemann, Dr. phil., geb. 1965, erhielt für diese Arbeit den Dissertationspreis 2001 der Universität Dortmund. Er ist Lehrer in Hamm und Lehrbeauftragter für Altgriechisch an der Univ. Dortmund.