Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,0, Philosophisch-Theologische Hochschule Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt die kirchengeschichtliche Verbreitung des Christentums, Jesus Christus' und Paulus' Rolle im Rahmen der Missionierung, die Bedingungen für die geglückte Verbreitung des christlichen Glaubens sowie verschiedene geschichtliche Kontexte der Missionierung.Europa ist der Ort und das 21. Jahrhundert die Zeit einer gravierenden Atrophie innerhalb der Katholischen Kirche. Es gibt keine Bilanz mehr, mit der man diese Form der Zurückbildung schönreden oder unter den Teppich kehren könnte. Ob Kirchenbesucher, Kircheneintritte im Verhältnis zu Kirchenaustritten, Berufungen (Priester, Ordensmann oder Ordensfrau) die Zahl der Theologiestudenten: die Zahlen sind eindeutig und seit Jahrzehnten im Abwärtstrend. Allein die Kirchensteuereinnahmen wuchsen, dieser Umstand bietet eher den Raum für eine angebrachte Polemik, ob die Kirche in Europa noch dem Herrn oder bereits dem Mammon diene. Eine weitere Ironie kommt hinzu: der Optimismus, der zurzeit und nach der Zeit des 2. Vatikanischen Konzils euphorisch verbreitet wurde. Ein Veränderungsoptimismus, der darauf setzte, dass jede Entwicklung eine positive sein muss und es mit der Kirche aufgrund der Umbrüche aufwärts gehen würde. So wurden im "Geist des Konzils" viele und gravierende Veränderungen vorgenommen - auffälligerweise Veränderungen, die in den Dokumenten des Konzils so nicht zu finden sind.Kirchenbauten wurden schleunigst umgestaltet, die Aufhebung des verpflichteten Zölibates wurde unter anderem in der Würzburger Synode massiv gefordert, die Liturgie fand neue Gestaltung - vielerorts in solcher Weise, dass 2004 die deutlich restriktive Instruktion "redemptionis sacramentum" verabschiedet wurde. Priester- und Ordenskleidung wurden größtenteils abgelegt, um nicht mehr "menschenfern" zu wirken, und das alles inder Hoffnung, dass nach einer Zeit der Strenge und Befremdung die Kirche den Menschen wieder besser erreichen könne. Schließlich geht es ja darum, den Menschen das Evangelium zu verkünden und in eine Beziehung zu Jesus Christus zu führen respektive diese zu vertiefen. Und genau darin liegt der Grund dieser Darstellung: die Intention war in den letzten Jahrzehnten sicher nicht die falsche. Man wollte die Menschen wieder erreichen und für die Kirche begeistern.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.