Niemand blieb von der Corona-Pandemie verschont. Kein Land, keine Altersgruppe und auch kein Bereich unserer Gesellschaften. Der Arzt und Gesundheitswissenschaftler Martin Sprenger führte während der ganzen Zeit ein Tagebuch. Er war vier Wochen Mitglied des Beraterstabs der Coronavirus-Taskforce im Gesundheitsministerium. Dieses Buch beschreibt seinen persönlichen Weg durch die Corona-Krise. Dabei berichtet er offen und ehrlich über seine Lernkurve als Wissenschaftler, seine Auseinandersetzungen mit Intransparenz und Machtapparaten, aber auch über die vielen Begegnungen mit engagierten Wissenschaftlern, Journalisten und vielen anderen Menschen, die, so wie er, auf der Suche nach einem besseren Verständnis des Geschehens waren. Mit viel Gespür für Details, der Verknüpfung von zeitgleichen politischen Entscheidungen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesellschaftlichen Entwicklungen, ist das Buch auch eine Art Biografie der Pandemie. Hinterher sind alle klüger. Aber der Weg vom Irrtum bis zur Erkenntnis ist entscheidend. Wie die dabei gesammelten Erfahrungen den Menschen und Wissenschaftler Martin Sprenger verändern, bleibt bis zum Schluss spannend.