Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,3, Universität Passau (Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Prof. Dr. Peter Kleinschmidt, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
In zunehmendem Maße werden die alten, funktionsorientierten Organisationen der Unternehmen durch eine prozeßorientierte Betrachtungsweise abgelöst. Abteilungen werden nicht mehr in ihrem starren Aufgabenbereich gesehen, sondern funktionsübergreifende Geschäftsprozesse, wie z.B. die Auftragsabwicklung, die Produktentwicklung etc., stehen im Vordergrund der betriebswirtschaftlichen Betrachtungen.
Diese Sichtweise des modernen Unternehmens stellt aber auch veränderte Anforderungen an die Informationstechnologie. Der Kunde möchte eine flexible und preiswerte Software, die seine betriebsinternen Prozesse abbilden kann und so teure Eigenentwicklungen überflüssig macht. Zur diesem Zwecke werden heute in verstärktem Maße Standardsoftwarelösungen eingesetzt. Als Standardsoftware bezeichnet man Softwareprodukte, die als brauchenneutrale Lösungen entwickelt wurden. Sie decken die meisten Funktionen und Geschäftsvorfälle eines Unternehmens ab.' Notwendige Anpassungen an eigene Bedürfnisse und Besonderheiten in der Unternehmensstruktur erfolgen dann über sogenannte Customizing-Techniken. Mit dem Customizing lassen sich somit eigene Wünsche und spezielle Anforderungen der vorhandenen Geschäftsprozesse leicht an die Standardsoftware angleichen. Eine dieser neuen Softwaregenerationen ist das System R/3 der SAP AG. Das System R/3, die Abkürzung steht für Realtime-System, Version 3, ist eine Weiterentwicklung des integrierten R/2-Systems, das speziell für Großrechner konzipiert war.
R/3 basiert im Gegensatz zu seinem Vorgänger auf einer offenen und flexiblen Client-Server-Architektur. Das bedeutet im wesentlichen, daß die Aufgabenbereiche des Systems, Präsentation, Anwendungslogik und Datenhaltung, wie in Abbildung 1 dargestellt, auf verschiedene Rechner verteilt werden können. Somit lassen sich sowohl die Ressourcen der Rechner am Arbeitsplatz, als auch die der Datenbankrechner effizienter nutzen, um die an sie gestellten Anforderungen erfüllen zu können. Als weitere Vorteile dieser Architektur lassen sich nennen:
- große Flexibilität bezüglich der Vernetzung von Arbeitsplätzen.
- Integration aller DV-Funktionen am Arbeitsplatz des Sachbearbeiters.
- Präsentation und Eingabe der Daten in einer an die Bedürfnisse des Anwenders angepaßten Form.
- direkter Zugang zu den Unternehmensdaten durch Endbenutzerwerkzeuge bei Gewährleistung der Konsistenz und Aktualität der Daten".
Des weiteren bietet das modular aufgebaute R/3-System umfangreiche Hilfsmittel bei der Implementierung im Hinblick auf die unternehmensspezifische Prozeßorganisation, wie z.B. das Vorgehensmodell zur Systemeinführung, das R/3-Referenzmodell, das Customizing und die Unternehmensmodellierung mit dem R/3-Analyzer. Ein modularer Aufbau bedeutet hierbei, daß verschiedene Anwendungssysteme (Module) jeweils ein betriebswirtschaftliches Aufgabengebiet abdecken. Diese Module können, ebenso wie bestimmte `feile eines einzelnen Moduls, isoliert (Stand-alone-Betrieb oder integriert eingesetzt werden, wie die nachfolgende Abbildung 2 verdeutlichen soll. Bei der Integration erhalten Funktionen der einzelnen Anwendungen Zugriff auf die Datenbanken der anderen Module, im isolierten Einsatz müssen Daten mehrfach in unterschiedlichen Datenbanken verbucht werden.
Gang der Untersuchung:
In der vorliegenden Arbeit soll die Realisierung und Einrichtung des Moduls Personalwesen, kurz HR", unter der besonderen Berücksichtigung der Personalplanung behandelt werden. Die Einstellungen sollen so vorgenommen werden, daß mit dem System ein Produktivstart durchgeführt werden kann. Produktivstart bedeutet, daß ein Untern...
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In zunehmendem Maße werden die alten, funktionsorientierten Organisationen der Unternehmen durch eine prozeßorientierte Betrachtungsweise abgelöst. Abteilungen werden nicht mehr in ihrem starren Aufgabenbereich gesehen, sondern funktionsübergreifende Geschäftsprozesse, wie z.B. die Auftragsabwicklung, die Produktentwicklung etc., stehen im Vordergrund der betriebswirtschaftlichen Betrachtungen.
Diese Sichtweise des modernen Unternehmens stellt aber auch veränderte Anforderungen an die Informationstechnologie. Der Kunde möchte eine flexible und preiswerte Software, die seine betriebsinternen Prozesse abbilden kann und so teure Eigenentwicklungen überflüssig macht. Zur diesem Zwecke werden heute in verstärktem Maße Standardsoftwarelösungen eingesetzt. Als Standardsoftware bezeichnet man Softwareprodukte, die als brauchenneutrale Lösungen entwickelt wurden. Sie decken die meisten Funktionen und Geschäftsvorfälle eines Unternehmens ab.' Notwendige Anpassungen an eigene Bedürfnisse und Besonderheiten in der Unternehmensstruktur erfolgen dann über sogenannte Customizing-Techniken. Mit dem Customizing lassen sich somit eigene Wünsche und spezielle Anforderungen der vorhandenen Geschäftsprozesse leicht an die Standardsoftware angleichen. Eine dieser neuen Softwaregenerationen ist das System R/3 der SAP AG. Das System R/3, die Abkürzung steht für Realtime-System, Version 3, ist eine Weiterentwicklung des integrierten R/2-Systems, das speziell für Großrechner konzipiert war.
R/3 basiert im Gegensatz zu seinem Vorgänger auf einer offenen und flexiblen Client-Server-Architektur. Das bedeutet im wesentlichen, daß die Aufgabenbereiche des Systems, Präsentation, Anwendungslogik und Datenhaltung, wie in Abbildung 1 dargestellt, auf verschiedene Rechner verteilt werden können. Somit lassen sich sowohl die Ressourcen der Rechner am Arbeitsplatz, als auch die der Datenbankrechner effizienter nutzen, um die an sie gestellten Anforderungen erfüllen zu können. Als weitere Vorteile dieser Architektur lassen sich nennen:
- große Flexibilität bezüglich der Vernetzung von Arbeitsplätzen.
- Integration aller DV-Funktionen am Arbeitsplatz des Sachbearbeiters.
- Präsentation und Eingabe der Daten in einer an die Bedürfnisse des Anwenders angepaßten Form.
- direkter Zugang zu den Unternehmensdaten durch Endbenutzerwerkzeuge bei Gewährleistung der Konsistenz und Aktualität der Daten".
Des weiteren bietet das modular aufgebaute R/3-System umfangreiche Hilfsmittel bei der Implementierung im Hinblick auf die unternehmensspezifische Prozeßorganisation, wie z.B. das Vorgehensmodell zur Systemeinführung, das R/3-Referenzmodell, das Customizing und die Unternehmensmodellierung mit dem R/3-Analyzer. Ein modularer Aufbau bedeutet hierbei, daß verschiedene Anwendungssysteme (Module) jeweils ein betriebswirtschaftliches Aufgabengebiet abdecken. Diese Module können, ebenso wie bestimmte `feile eines einzelnen Moduls, isoliert (Stand-alone-Betrieb oder integriert eingesetzt werden, wie die nachfolgende Abbildung 2 verdeutlichen soll. Bei der Integration erhalten Funktionen der einzelnen Anwendungen Zugriff auf die Datenbanken der anderen Module, im isolierten Einsatz müssen Daten mehrfach in unterschiedlichen Datenbanken verbucht werden.
Gang der Untersuchung:
In der vorliegenden Arbeit soll die Realisierung und Einrichtung des Moduls Personalwesen, kurz HR", unter der besonderen Berücksichtigung der Personalplanung behandelt werden. Die Einstellungen sollen so vorgenommen werden, daß mit dem System ein Produktivstart durchgeführt werden kann. Produktivstart bedeutet, daß ein Untern...
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