Der Umgang mit pathologischer Zahnabnutzung bei zahnlosen Personen ist eine Herausforderung, umso mehr, wenn sie mit einem dentoalveolären Ausgleich einhergeht. Das Dahl-Konzept wurde von Bjorn L. vorgeschlagen. Dahl et al. Der Ansatz ist eher additiv und erfordert die Schaffung einer sofortigen Vergrößerung der DVO von 2 mm bis 3 mm auf interinzisaler Ebene in Verbindung mit einer Inokklusion der Seitenzähne. Die herausnehmbare Zahnspange wird kontinuierlich (außer beim Essen) für etwa 6 Monate getragen, bis die Kontakte im Seitenzahnbereich wiederhergestellt sind. Zu diesem Zeitpunkt ist der neue vordere interokklusale Raum wiederhergestellt. Mit dem Aufkommen neuer Komposit- und Keramikmaterialien, Klebepolymere mit hervorragenden Klebeeigenschaften und der Einführung der Kieferorthopädie wurde Dahls Konzept revolutioniert. Es wurden neue Ansätze eingeführt. Nach einem Überblick über die verschiedenen Zahnabnutzungsschäden und ihre Folgen im ersten Kapitel wird das Dahl-Konzept in seinem klassischen Ansatz erörtert. Das dritte Kapitel widmet sich der Optimierung des Konzepts durch neue Materialien und die Einführung der Kieferorthopädie.
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