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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Giovanni Boccaccios (1313-1375) Novellensammlung "Dekameron" (Original: "Il Decamerone") gilt bis heute als eines der wichtigsten literarischen Werke der italienischen Literatur und hat sowohl Autoren anderer Nationalitäten inspiriert als auch grenz- und epochenüberschreitend die Leser begeistert. Doch nicht nur in der literarischen Praxis, auch in der Literaturtheorie fand das "Dekameron" Niederschlag, nehmen doch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Giovanni Boccaccios (1313-1375) Novellensammlung "Dekameron" (Original: "Il Decamerone") gilt bis heute als eines der wichtigsten literarischen Werke der italienischen Literatur und hat sowohl Autoren anderer Nationalitäten inspiriert als auch grenz- und epochenüberschreitend die Leser begeistert. Doch nicht nur in der literarischen Praxis, auch in der Literaturtheorie fand das "Dekameron" Niederschlag, nehmen doch alle Definitionen der Prosagattung "Novelle" auf es Bezug. Nicht zuletzt das Schlagwort "Falkentheorie", geprägt von Paul Heyse (1830-1914) und auf die neunte "Dekameron"-Geschichte vom fünften Tag verweisend, dürfte jedem Gymnasiasten ein Begriff sein. Eine weitere große Bedeutung kommt Boccaccio als "Wegbereiter des Humanismus" zu, der "nicht nur in der italienischen Dichtung, sondern auch inder italienischen Geistesgeschichte [...] eine ebenso bedeutende Stellung [...] wie Petrarca" einnimmt. Boccaccio ist auch deshalb im Gedächtnis der Geschichte geblieben, weil er bleibende Veränderungen bewirkte: Er widersetzte sich mit dem "Dekameron" der kirchlich verordneten Jenseitsgewandtheit und Weltverneinung, entwarf mit den sinnesfreudigen Geschichten gar einen eigenen Lebenssinn für seine Epoche der Renaissance. Ihre Schlagwörter á la "carpe diem" finden ihre Verkörperung im "Dekameron".Diese Arbeit geht der Bedeutung des "Dekameron" nach, wobei es zunächst die literarische Qualität des Werks selbst unter die Lupe nimmt, um dann seinen Einfluss auf die Novellentheorie nachzuzeichnen.Boccaccios Biographie wird weitestgehend außer Acht gelassen und nur gelegentlich zum besseren Verständnis des "Dekameron" herangezogen.Die Arbeit bezieht sich in ihren Seitenangaben auf die 2001er Ausgabe des Patmos Verlags in der Übertragung von Karl Witte und der Überarbeitung durch Helmut Bode. Die angeführten Titel der einzelnen Novellen folgen dem Inhaltsverzeichnis dieser Ausgabe, da Boccaccio selbst seine Geschichten lediglich mit der Nummerierung von Tag und Geschichte betitelt hat. Verwendete Inhaltsangaben diverser Novellen sind den jeweiligen Unterüberschriften entnommen, die Boccaccio selbst jeder seiner Geschichten vorangestellt hat.
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